07.11.2014 - Kategorie "Private Insolvenz"

Zunehmende Verschuldung von Verbrauchern bereitet Sorge

Nahezu jeder zehnte Deutsche insolvent

Nahezu jeder zehnte Deutsche überschuldet.


Nach einer von Creditreform (Neuss) veröffentlichen Studie ist die Zahl der überschuldeten Verbraucher in Deutschland gestiegen. Wie die Wirtschaftsauskunftei mitteilte, konnten bundesweit 6,7 Millionen Privatleute ihre Schulden nicht mehr bezahlen. Das sind 1,4 Prozent oder 90.000 mehr im Vergleich zum Vorjahr. Im Durchschnitt haben die Betroffenen offene Rechnungen in Höhe von 32.600 Euro.

„Die zunehmende Verschuldung der Verbraucher erfüllt uns mit Sorge. Niedrige Zinsen und verlockende Finanzierungsangebote führen Verbraucher zunehmend in eine Schuldenfalle“, so Dr. Christoph Niering, Vorsitzender des VID.


Angebote teurer Konsumgütern zu „null Prozent“ Zinsen verleiten die Verbraucher immer mehr dazu, ihre eigene Leistungsfähigkeit zu überschätzen. Der einzelne Kauf oder Handyvertrag sei für sich genommen noch kein Problem, aber eine Vielzahl solcher Geschäfte kann schließlich zur Überschuldung der Haushalte führen.

 

„Bei einer sich verschlechternden Wirtschaftslage und einem damit verbundenen Anstieg der Arbeitslosigkeit ist zu befürchten, dass sich die Zahl der überschuldeten Haushalte noch deutlich steigen wird“, so Niering. Statistische Daten zeigen, dass zu den häufigsten Ursachen für Verbraucherinsolvenzen Krankheit, Scheidung und Arbeitslosigkeit zählen.

 

 

 

Über den VID:

Der "Verband lnsolvenzverwalter Deutschlands" ist der Berufsverband der in Deutschland tätigen Insolvenzverwalter und vertritt mit mehr als 470 Mitgliedern die überwiegende Mehrheit der Berufsgruppe. Mitglieder verpflichten sich über ihre Satzung auf "Grundsätze ordnungsgemäßer Insolvenzverwaltung" und zur Zertifizierung nach ISO:9001. Der Verband hat damit Maßstäbe für eine unabhängige, transparente und qualitativ anspruchsvolle Insolvenzverwaltung gesetzt. Nach externer Prüfung wird das Gütesiegel VID-CERT an die Mitglieder verliehen.


Bild: © VID

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