14.01.2022 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

PLUTA-Sanierungsexperte Stemshorn führt Betrieb der Stauden-Verkehrs-GmbH fort

Die insolvente Stauden-Verkehrs-GmbH beschäftigt neun Mitarbeiter.

Die Stauden-Verkehrs-GmbH aus Augsburg hat einen Insolvenzantrag gestellt.


Das Amtsgericht Augsburg ordnete daraufhin am 11. Januar 2022 die vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellte Georg Jakob Stemshorn von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH aus Augsburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Grund für die Antragstellung sind Liquiditätsschwierigkeiten.

 

Die Stauden-Verkehrs-GmbH führt Schienenverkehre bundesweit bis Österreich und die Schweiz durch – mit dem Schwerpunkt auf Verbindungen in Süddeutschland. Die Gesellschaft befährt hauptsächlich Strecken im Baustellenverkehr und im Güternah- sowie Güterfernverkehr. Außerdem werden Sonderfahrten im Personenverkehr durchgeführt. Ferner werden für andere Eisenbahnunternehmen Dienstleistungen wie Rangier-, Traktions- und Personalleistungen erbracht. Die in der Region bekannte „Staudenbahn“, die unter anderem das Schienennetz und die Serviceeinrichtung für Eisenbahnfahrzeuge betreibt, ist nicht von der Antragstellung betroffen.

 

Geschäftsbetrieb wird fortgeführt
Die Stauden-Verkehrs-GmbH beschäftigt neun Mitarbeiter. Deren Gehälter sind über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. „Der Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt fortgeführt. Alle Verbindungen werden weiter bedient“, sagt PLUTA-Anwalt Stemshorn.

 

„Zusammen mit meinem Team verschaffe ich mir derzeit einen ersten Überblick über die finanzielle Situation. Zudem haben wir bereits wichtige Gespräche geführt und erste Entscheidungen getroffen. Unser Ziel ist es, für die Gesellschaft eine zukunftsfähige Lösung zu erarbeiten, beispielsweise durch eine Einigung im Rahmen eines Insolvenzplanes“, ergänzt der vorläufige Insolvenzverwalter. Er wird im Sanierungsteam von Ricarda Pfaffenzeller unterstützt.

 

Güterbranche erholt sich langsam von Pandemie
Experten rechnen für das Jahr 2022 mit einer steigenden Nachfrage nach Transportleistungen im Güterverkehr. Bereits im vergangenen Jahr erholte sich die Nachfrage deutlich, nachdem im Jahr 2020 bedingt durch die Corona-Pandemie sehr starke Rückgänge verzeichnet wurden. Branchenexperten zufolge beträgt der Anteil der Schienenverbindungen am Güterverkehr knapp 20 Prozent.

 

„Die Pandemie hat den Schienengüterverkehr stark beeinflusst. Zu Beginn ging die Nachfrage stark zurück und hat heute – trotz einer Erholung – immer noch nicht das frühere Niveau erreicht. Das stellt die Betriebe vor einige Herausforderungen. Wir werden die Kosten- und Umsatzstruktur analysieren und mögliche Sanierungsoptionen prüfen. Dafür bietet ein Insolvenzverfahren gute Möglichkeiten und Werkzeuge“, erläutert Rechtsanwalt Stemshorn.  

 

 

Über PLUTA:

PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290 Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter, Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit Mehrfachqualifikationen, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, The Legal 500, Who’s Who Legal, brandeins und Focus belegen.


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