PLUTA-Partner Willrodt ist vorläufiger Insolvenzverwalter der IMMO:Schreiber
PLUTA-Partner Willrodt ist vorläufiger Insolvenzverwalter der Immobilienverwaltung IMMO:Schreiber
Die IMMO:Schreiber GmbH aus
Niederbayern hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Deggendorf
ordnete am 3. März 2023 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen
der Gesellschaft an. Das Gericht bestellte Ivo-Meinert Willrodt von der PLUTA
Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens kann voraussichtlich Ende April
gerechnet werden. Unmittelbar im Anschluss werden dann alle ermittelten Gläubiger
angeschrieben.
Das Unternehmen ist in der Verwaltung und Vermittlung von Immobilien tätig.
Nach den derzeit vorliegenden Unterlagen betreute das Unternehmen zuletzt bis
zu 100 Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG). Zum Zeitpunkt des
Insolvenzantrags war der Geschäftsbetrieb bereits eingestellt. Ein Teil der
bestehenden Verwalterverträge wurde von den WEGs gekündigt oder befindet sich
derzeit in Auflösung. Gegen die Geschäftsleitung des Unternehmens laufen
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Nach bisherigem Informationsstand sind
alle wesentlichen Vermögensgegenstände der Gesellschaft von der
Staatsanwaltschaft arrestiert. Geschäftsunterlagen wurden in erheblichem Umfang
beschlagnahmt.
Für die Gesellschaft gibt es daher keine Fortführungsaussichten. Ziel ist es
nun, soweit möglich noch vorhandene Unterlagen für die
Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) in den nächsten Tagen und Wochen zur
Verfügung zu stellen. Bisher geht der Verwalter davon aus, dass folgende
Unterlagen noch vorhanden sein könnten (eventuell digital):
Teilungserklärungen, Eigentümerlisten, Übersicht der Miteigentümeranteile,
Abrechnungen für 2020/2021, Belege (Heizung, Gas, Wasser etc.) für
2020/2021/2022, Einzugslisten und Hausgelder sowie physische Unterlagen, z.B.
nicht beschlagnahmte Altakten (Ordner) und Schlüssel, soweit diese vorhanden
sind. Weitere Unterlagen, soweit diese vorhanden und nicht beschlagnahmt sind,
sollen den WEGs ebenfalls zur Verfügung gestellt werden.
Ivo-Meinert Willrodt von PLUTA sagt: „Das Verfahren ist komplex, da uns die
Mehrzahl der Mitarbeiter und die Geschäftsführung derzeit nicht vor Ort zur
Verfügung steht und es keinen laufenden Geschäftsbetrieb mehr gibt. Eine erste
Analyse zeigt, dass die Wohnungseigentümergemeinschaften zu den größten
Gläubigern zählen. Unsere oberste Priorität besteht derzeit darin, die WEGs
soweit bestmöglich zu unterstützen, damit diese alle notwendigen noch
vorhandenen Unterlagen erhalten. In einem zweiten Schritt werden wir alle
relevanten Sachverhalte untersuchen und mögliche Haftungsansprüche im Interesse
der Gläubiger prüfen.“
Über PLUTA:
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen
Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt
heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290
Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater,
Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter,
Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit
Mehrfachqualifikationen, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle
Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von
Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch
Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der
Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und
Auszeichnungen von INDat, JUVE, The Legal 500, Who’s Who Legal, brandeins und
Focus belegen.
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