Nach Insolvenzantrag: Geschäftsbetrieb bei Metallbau und Stahlbau Bakenhus läuft weiter
Die Stahlbau Bakenhus GmbH und die Metallbau Bakenhus GmbH & Co. KG haben beim Amtsgericht Oldenburg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Zu vorläufigen Insolvenzverwaltern bestellte das Gericht zwei erfahrenen Rechtsanwälte von Schultze & Braun Bremen, Detlef Stürmann (für Metallbau Bakenhus) und Edgar Grönda (Stahlbau Bakenhus). Beide Anwälte betreuten unter anderem die Insolvenzen der Beluga-Reederei und der Lloyd Dynamowerke in Bremen oder der Hansa-Gruppe und des Großhändlers Heißenbüttel & Peitzmeyer in Oldenburg. Der Geschäftsbetrieb beider Bakenhus-Gesellschaften wird trotz der Insolvenzanträge ohne Einschränkungen fortgeführt. Die Löhne und Gehälter der insgesamt 77 Mitarbeiter sind durch das Insolvenzgeld vorerst abgesichert.
Vorrangiges Ziel der vorläufigen Insolvenzverwalter ist es nun, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren. Derzeit verschaffen sich Stürmann und Grönda ein Bild von der wirtschaftlichen Situation der beiden Unternehmen und werden Sanierungsoptionen prüfen. „Wir stehen in ständigem Kontakt mit Kunden, Zulieferern und Banken, um die beiden Unternehmen in ruhiges Fahrwasser zu manövrieren. Mitarbeiter und Geschäftsführung unterstützen den Fortführungskurs. Die Auftragslage der beiden Unternehmen ist gut“, erklären Stürmann und Grönda.
Bakenhus ist international bekannt für eine extrem hohe Qualität. So erhielten beide Unternehmen Aufträge beim Stadionbau für die Olympischen Spiele in Sotschi oder die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. „An der Qualität werden wir keine Abstriche machen“, erklären die Verwalter. Sie wollen die kommenden Wochen nutzen, um intensiv nach potentiellen Investoren für die beiden Unternehmen zu suchen.
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