Januar 2020: 5,4 % weniger Unternehmensinsolvenzen als im Januar 2019
Mehr Insolvenzen wirtschaftlich bedeutender Unternehmen als im Vorjahresmonat
Im Januar 2020 registrierten die deutschen Amtsgerichte 1 609 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 5,4 % weniger als im Januar 2019.
Auch wenn die Zahl der beantragten Unternehmensinsolvenzen zurückgegangen ist, liegen die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger mit 4,0 Milliarden Euro deutlich höher als im Vorjahresmonat: Im Januar 2019 hatten sie bei 1,2 Milliarden Euro gelegen. Dieser Anstieg der Forderungen bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist darauf zurückzuführen, dass im Januar 2020 mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen Insolvenz beantragt haben als im Januar 2019.
Beantragte Unternehmensinsolvenzen nach Wirtschaftszweigen in Deutschland Januar 2020 |
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Wirtschaftszweig |
Verfahren insgesamt |
|
Anzahl |
|
|
Insgesamt |
1 609 |
|
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei |
12 |
|
Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden |
1 |
|
Verarbeitendes Gewerbe |
159 |
|
Energieversorgung |
2 |
|
Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen |
4 |
|
Baugewerbe |
247 |
|
Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz |
275 |
|
Verkehr und Lagerei |
124 |
|
Gastgewerbe |
185 |
|
Information und Kommunikation |
56 |
|
Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen |
21 |
|
Grundstücks- und Wohnungswesen |
48 |
|
Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen |
170 |
|
Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen |
152 |
|
Erziehung und Unterricht |
19 |
|
Gesundheits- und Sozialwesen |
30 |
|
Kunst, Unterhaltung und Erholung |
32 |
|
Sonstige Dienstleistungen |
72 |
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