Insolvenzverfahren Mologen AG eröffnet
Gespräche mit Interessenten für Berliner Biotechunternehmen dauern an
Das Amtsgericht Charlottenburg hat am 1. Februar das Insolvenzverfahren der Berliner Mologen AG eröffnet. Erste Investoren haben ihr Interesse am Erwerb der Forschungsergebnisse des international tätigen biopharmazeutischen Unternehmens, das innovative Medikamente gegen Krebs und Infektionen entwickelt, bekundet. Insolvenzverwalter Christian Köhler-Ma verhandelt mit den Bietern und führt Gespräche mit Interessenten fort.
Das an der Frankfurter Börse im regulierten Markt gelistete Unternehmen hatte am 4. Dezember 2019 Insolvenz angemeldet. Zuvor war Mologen in Finanzierungsschwierigkeiten geraten, weil die Ergebnisse einer klinischen Studie zu einem neu entwickelten Präparat nicht zufriedenstellend waren. Das 1998 gegründete Unternehmen entwickelt vor allem DNA-Medikamente, um das körpereigene Immunsystem im Kampf gegen Krebs und gegen Infektionskrankheiten zu aktivieren. Innovative Medikamente sollen das Immunsystem beispielsweise in die Lage versetzen, Krebszellen zu erkennen und zu vernichten.
"Die Gespräche mit Interessenten für Mologen sind ermutigend. Das bestätigen auch die ersten Rückmeldungen aus dem Investorenprozess, den wir für eine Übernahme der Forschungsergebnisse, Marken und Patente aufgelegt haben", erklärte der Insolvenzverwalter Christian Köhler-Ma von der Kanzlei GT Restructuring.
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