Druckdienstleister PPS. Imaging Gruppe verkauft
Außergewöhnlich schnell konnte die Suche nach einem Investor für die insolvente PPS. Imaging Gruppe erfolgreich abgeschlossen werden.
Weniger als zwei Monate nach Insolvenzantragsstellung wurde am 3. August der Kaufvertrag mit einer Investmentgesellschaft um Michael Krieger unterzeichnet. Der strategische Investor übernimmt die PPS. Imaging GmbH und die Apalis GmbH mit ihren Standorten Berlin und Dresden. Krieger kennt die Druckbranche sehr genau, da der Investor lange Zeit geschäftsführender Gesellschafter der PPS. Imaging Gruppe war. Darüber hinaus ist man sich Ende August mit einem weiteren Investor über die Übernahme der Niggemeyer Bildproduktion GmbH & Co. KG einig geworden. Über die Kaufpreise wurde Stillschweigen zwischen den Vertragsparteien vereinbart.
„Die Verkäufe sind als großer Erfolg zu werten. Zum einen aufgrund der Schnelligkeit, mit der wir Investoren gefunden haben. Zum anderen weil die Verkäufe nicht nur in einer schwierigen Branche, sondern auch in einer herausfordernden Zeit gelungen sind“, freuen sich die beiden Insolvenzverwalter Dr. Dietmar Penzlin und Dr. Matthias Wolgast sowie M&A-Experte Werner Warthorst.
Aufgrund von signifikanten Umsatz- und Liquiditätseinbrüchen in Folge der Corona-Pandemie musste die Geschäftsführung der PPS. Imaging Gruppe Anfang Juni für vier Gruppengesellschaften Antrag auf Eröffnung von Insolvenzverfahren stellen. Die Insolvenzverwalter Dr. Dietmar Penzlin (Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin) und Dr. Matthias Wolgast (Münzel & Böhm) führten die Geschäftsbetriebe – trotz der schwierigen Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie – fort. Zudem initiierten sie einen Investorenprozess, der exklusiv von den Experten der Unternehmensberatung Restrukturierungspartner verantwortet wurde.
Das Team um Restrukturierungspartner-Geschäftsführer Werner Warthorst hatte in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von nationalen und internationalen Investoren angesprochen und mit verschiedenen Interessenten intensive Gespräche geführt. „Das Interesse der Finanzinvestoren und strategischen Investoren an der PPS. Imaging Gruppe war sehr groß. Als deutscher Marktführer für großformatigen Digitaldruck ist die Gruppe ein spannendes Investment, das namhafte Geschäftskunden vorweisen kann, aber auch Endverbraucher über die eigenen Online-Markenshops Klebefieber.de und Bilderwelten.de anspricht“, berichtet Warthorst vom hoch kompetitiven Investorenprozess.
Besonders erfreulich: Auch die beiden internationalen Tochtergesellschaften, die PPS Imaging B. V. mit Sitz in den Niederlanden und die Vertical Vision Ltd. mit Sitz in Großbritannien, konnten an zwei Investoren veräußert werden. Alle Standorte und Arbeitsplätze im Ausland bleiben erhalten.
Die Insolvenzverwalter freuen sich über den schnellen Erfolg bei der Investorensuche und danken allen Beteiligten für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. „Wir haben für die PPS. Imaging Gruppe sehr gute und vor allem stabile Lösungen gefunden. Die Verkäufe stellen sicher, dass die Geschäftsbetriebe der Gruppe fortgeführt werden und die Mitarbeiter eine Zukunft haben. Unser Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere den Mitarbeitern, die einen großen Einsatz in den vergangenen Wochen gezeigt haben“, so die Rechtsanwälte Dr. Penzlin und Dr. Wolgast.
Insolvenzverwaltung der PPS. Imaging GmbH und der PPS.
Imaging Holding GmbH
Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin: Dr. Dietmar Penzlin
(Insolvenzverwalter, Partner), Niklas Marwedel (Partner), Dr. Christian
Mikolajczak (Senior Associate), Jörn Süberling (Senior Manager), André Vagts (Manager)
Insolvenzverwaltung der Apalis GmbH und der Niggemeyer
Bildproduktion GmbH & Co. KG
Münzel & Böhm: Dr. Matthias Wolgast (Insolvenzverwalter,
Partner), Dr. Marcel Streeck (Partner), Carla A. Krull (Rechtsanwältin), Stefan
Musfeldt (Rechtsanwalt)
M&A-Berater der Insolvenzverwaltungen
Restrukturierungspartner: Werner Warthorst (Geschäftsführer), Nicolas Knop (Manager), Philipp Hendel (Senior Consultant), Nicolas Kehrer (Consultant) Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin
Die Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin Insolvenzverwaltung
Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB („SJPP“) ist alsVerwalterkanzlei für Insolvenzverfahren sowie als Berater
von Unternehmen in Sanierungssituationen langjährig im norddeutschen Raum
etabliert und mehrfach ausgezeichnet. Ein zusätzlicher Fokus von SJPP liegt in
der Beratung bei Distressed-M&A-Mandaten.
Münzel & Böhm
Die Kanzlei Münzel & Böhm Rechtsanwälte Steuerberater
PartG mbB zählt zu den TOP 10-Insolvenzkanzleien in Deutschland (INDat-Ranking
2019). Neben der Insolvenzverwaltung bildet der Bereich Sanierung und Restrukturierung
von Unternehmen den Tätigkeitsschwerpunkt der Kanzlei.
Restrukturierungspartner – das sind die erfahrenen Experten Burkhard Jung, Dr. Stefan Weniger, Dr. Robert Tobias und Werner Warthorst. Gemeinsam beraten rund 30 Sanierungs- und Restrukturierungsspezialisten Unternehmen in der Krise. Das Leistungsspektrum reicht von viertel vor zwölf bis viertel nach zwölf. Gegründet im Jahr 1975 gehört das Beratungsunternehmen seit über 40 Jahren zu den großen Namen in der deutschen Sanierungs- und Restrukturierungsszene. Mit der Erfahrung aus über 1.500 Projekten unterstützen sie ihre Mandanten in den vier Bereichen: Sanierungskonzepte und Umsetzung, Unternehmensfinanzierung und -verkauf, Eigenverwaltung und Schutzschirm sowie operatives Management.
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