DITTER PLASTIC GmbH + Co KG saniert sich in Eigenverwaltung
Die anhaltende Krise in der Automobilindustrie macht die Neuaufstellung des Zulieferers erforderlich
Die DITTER PLASTIC GmbH + Co KG
hat am 04. Januar 2023 beim Amtsgericht Offenburg einen Antrag auf Insolvenz in
Eigenverwaltung gestellt. DITTER nutzt das Eigenverwaltungsverfahren als
Chance, sich für die Zukunft neu aufzustellen. Das Unternehmen wird nun in den
nächsten Monaten restrukturiert, um gestärkt aus dem Verfahren hervorzugehen.
In der Zwischenzeit läuft der Geschäftsbetrieb unverändert weiter.
Das Unternehmen mit Stammsitz
in Haslach wurde 1947 gegründet und beschäftigt aktuell über 400 Mitarbeiter.
Die DITTER PLASTIC GmbH + Co KG positioniert sich seit Jahren erfolgreich in
der Fertigung und Vermarktung komplexer technischer Kunststoffteile auf hohem
Qualitäts- und Serviceniveau. Besonders hervorzuheben ist die Breite des
angebotenen Leistungsspektrums, das Konstruktion, Werkzeugbau, Spritzguss,
Oberflächenbeschichtung sowie die Baugruppenendmontage umfasst. Die Kunden sind
die namhaften Lieferanten der Automobilindustrie.
Der Grund für die nun
notwendige Sanierung ist die anhaltende und nicht absehbar endende Krise in der
Automobilwirtschaft. Dies hat auch bei DITTER PLASTIC GmbH + Co KG zu deutlich
sinkenden Umsätzen in den letzten Jahren geführt. Der belastende Preisdruck,
die Halbleiterkrise i.V.m. der Dynamik der kurzfristigen Herabsetzung von
Kundeneinlastungen sowie die steigenden Energie- und Materialkosten setzen das
Gewerbe erheblich unter Druck.
Die DITTER PLASTIC GmbH + Co KG
hat sich die Unterstützung der Sanierungsexperten von Ebner Stolz gesichert und
Herrn Rechtsanwalt Jan Hendrik Groß zum Generalbevollmächtigten ernannt. Das
Amtsgericht Offenburg hat den sanierungserfahrenen Rechtsanwalt Martin Mucha
von der Kanzlei GRUB BRUGGER Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, Stuttgart
zum vorläufigen Sachwalter bestellt.
Die Geschäftsleitung bedauert, diesen Schritt gehen zu müssen, sieht aber sehr gute Chancen, das Unternehmen neu aufstellen zu können. Denn die Produktpalette ist unabhängig von der Antriebstechnik und wird auch in Zukunft benötigt.
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