26.01.2016 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Deutsche Tochtergesellschaft des größten niederländischen Warenhauskonzerns insolvent

Deutsche Tochter des größten niederländischen Warenhauskonzerns Vroom & Dreesmann ist insolvent

Dr. Schiebe führt die drei deutschen Standorte mit insgesamt 117 Mitarbeitern uneingeschränkt fort


Die La Place GmbH, deutsche Tochtergesellschaft des größten niederländischen Warenhauskonzerns Vroom & Dreesmann (V&D) und Betreiber von drei Systemgastronomiebetrieben in den Outlet-Zentren Zweibrücken, Metzingen und Montabaur, hat am 8. Januar 2016 die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Das zuständige Insolvenzgericht Zweibrücken hat daraufhin Rechtsanwalt Dr. Robert Schiebe zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Hintergrund der Insolvenz der La Place GmbH ist das Ende Dezember 2015 angeordnete Insolvenzverfahren der Konzernmutter Vroom & Dreesmann (V&D), die ua 63 Warenhäuser in den Niederlanden betreibt. In den letzten Jahren musste Vroom & Dreesmann (V&D) immer wieder Umsatzrückgänge und Verluste verzeichnen. Eine erfolgreiche Sparte des Konzerns bildet die Tochter La Place B.V., die 2014 einen Umsatz von € 230 Mio. erzielte und zu der auch die drei deutschen Restaurants der La Place GmbH gehören. Es bestehen weit über hundert Systemgastronomiebetriebe, vor allem in den Niederlanden. Insgesamt sind rund 10.000 Mitarbeiter betroffen.


La Place bietet in ihren Standorten Feinkostprodukte und hochwertige Gerichte an und steht für frische und natürliche Speisen, die von engagierten Mitarbeitern an Frontcooking-Stationen zubereitet werden. Sämtliche Zutaten werden jeden Morgen frisch an die Niederlassungen geliefert.


In Deutschland beschäftigt die in Zweibrücken ansässigen La Place GmbH in den Restaurants in Zweibrücken, Metzingen und Montabaur insgesamt 117 Mitarbeiter. Bereits vor Antragsstellung war die Schließung des Restaurants im Outletcenter Metzingen beschlossen worden. Die beiden anderen Betriebe in Zweibrücken und Montabaur mit insgesamt 96 Mitarbeitern wurden erfolgreich betrieben.


„Die Stabilisierung des Geschäftsbetriebs ist bereits gelungen. Ziel bleibt die erfolgreiche Einbindung des grenzüberschreitenden Insolvenzverfahrens in die Sanierung des niederländischen Konzerns. Die Arbeitsplätze in Deutschland wollen wir erhalten.“, erklärte Dr. Robert Schiebe von der Kanzlei Schiebe und Collegen.


Rechtsanwalt Dr. Schiebe ist seit vielen Jahren in Insolvenz- und Eigenverwaltungsverfahren tätig. Derzeit wird er von elf Insolvenzgerichten regelmäßig als Gutachter und Insolvenzverwalter bestellt. Einen Schwerpunkt bilden Sanierungs- und Insolvenzverfahren mit internationalem Bezug. Schiebe und Collegen ist auf Insolvenz- und Sanierungsverfahren spezialisiert und unterhält Standorte in Mainz, Frankfurt am Main, Darmstadt, Heilbronn, Mannheim, Saarbrücken, Koblenz, Düsseldorf, Krefeld, Aachen und Euskirchen.


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