23.06.2021 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

ADLER erhält unwiderrufliches Angebot zum Abschluss einer Investorenvereinbarung

Insolvenz der Adler Modemärkte: Investorenvereinbarung unterzeichnet

Adler Modemärkte AG: ADLER erhält unwiderrufliches Angebot zum Abschluss einer Investorenvereinbarung


Vielversprechende Perspektive für die Zukunft des Unternehmens ADLER erhält unwiderrufliches Angebot zum Abschluss einer Investorenvereinbarung Schnelle Umsetzung des Insolvenzverfahrens angestrebt

 

Haibach bei Aschaffenburg, 22. Juni 2021 - Die Adler Modemärkte AG hat heute von der Zeitfracht Logistik Holding GmbH, Berlin ein unwiderrufliches Angebot zum Abschluss einer Investorenvereinbarung erhalten. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein für die Sanierung des Unternehmens, an der die Gesellschaft seit dem 12. Januar 2021 im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung intensiv arbeitet. Die Annahme des Angebots durch die Gesellschaft setzt allerdings noch voraus, dass das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Adler Modemärkte AG eröffnet wird. Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Investorenvereinbarung unmittelbar nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens, die für den 1. Juli 2021 erwartet wird, auch von ihrer Seite unterzeichnet werden kann. Ziel ist es, nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. Juli 2021 einen Insolvenzplan bei Gericht einzureichen. Dieser soll nach derzeitiger Planung Ende Juli 2021 der Gläubigerversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden. Idealerweise kann das Unternehmen das Insolvenzverfahren bereits Ende August 2021 beenden.

 

Die Vorlage des unwiderruflichen Angebots erfolgte nach Prüfung und Zustimmung des Gläubigerausschusses. Neben sämtlichen deutschen Tochtergesellschaften sind auch die in Österreich, der Schweiz und Luxemburg Teil des Angebots.

 

'Das heute vorgelegte Angebot ist die Chance für einen erfolgreichen Neuanfang für ADLER. Wir freuen uns für unsere großartigen Mitarbeiter*innen und unsere Kunden, die uns auch in sehr schwierigen Zeiten die Treue gehalten haben. Positiv stimmt uns auch die gute Nachfrage, die wir seit Wiedereröffnung unserer Standorte nach dem Lockdown-Ende verzeichnen können", kommentiert Thomas Freude, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.

 

Unter Berücksichtigung des vorliegenden Angebots sieht der Insolvenzplan unter anderem einen Kapitalschnitt in Form einer Herabsetzung des Grundkapitals der Adler Modemärkte AG auf Null sowie eine anschließende Zuführung neuen Eigenkapitals im Zuge einer Kapitalerhöhung durch die Investorin vor, die damit alleinige Aktionärin von Adler wird. Mit dem Wirksamwerden der Kapitalherabsetzung wird zugleich ein Delisting der Aktien der Gesellschaft erfolgen. Da in den kommenden Tagen intensiv an den weiteren Details des Insolvenzplans gearbeitet wird, können bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens keine weiteren Angaben, beispielsweise hinsichtlich der zukünftigen Strategie und Organisation des Unternehmens sowie zu den Auswirkungen auf einzelne Standorte gemacht werden.

 

Christian Gerloff, Generalbevollmächtigter der Adler Modemärkte AG ergänzt: 'Das heute vorgelegte Angebot ist eine gute Lösung für ADLER. Es ist uns gelungen in schwierigen Zeiten einen Investor zu finden, der dem Unternehmen positive Zukunftsperspektiven ermöglicht. Unser Ziel ist es, ADLER bis Ende August und somit bereits nach sieben Monaten aus der Insolvenz zu führen".

 

Gute Nachfrage nach Wiedereröffnung der ADLER Filialen
ADLER verzeichnet nach der Wiedereröffnung sämtlicher mehr als 170 Modefilialen des Unternehmens eine gute Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens. In den vergangenen Wochen konnten auch die letzten der insgesamt 142 deutschen Standorte unter Einhaltung hoher Hygiene-und Sicherheitsstandards aufgrund der stark gesunkenen Inzidenzzahlen wiedereröffnet werden. Bereits seit längerem sind die insgesamt 29 ausländischen Modefilialen in Österreich (24), Luxemburg (3) und der Schweiz (2) geöffnet. ADLER verzeichnet zudem ein anhaltend hohes Wachstum im Onlineshop


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