Zukunft des Immobilien-Großprojekts Port Olpenitz gesichert
Das Freizeitimmobilien-Projekt „Port Olpenitz“ in Kappeln an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste hat wieder eine Zukunft.
Insolvenzverwalter Rainer Eckert, Seniorpartner der überregionalen Kanzlei ECKERT Rechtsanwälte, hat sämtliche verbliebenen acht Bauabschnitte an einen Investor verkauft. Damit ist die Realisierung des Gesamtprojekts gesichert.
„Der Verkauf ermöglicht Port Olpenitz jetzt wieder eine sichere Perspektive“, sagte Eckert. „Dies freut mich umso mehr, als das Projekt für die Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist.“ Erwerber ist die Helma Ferienimmobilien GmbH. Das Unternehmen hatte bereits im ersten Bauabschnitt eine Reihe von Grundstücken erworben und errichtet dort derzeit 24 Wohneinheiten. Mit den Bauabschnitten zwei bis neun erwirbt das Unternehmen nun sämtliche verbliebenen Bauabschnitte des Projekts. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Eckert hatte seit der Insolvenzanmeldung im Oktober 2011 das Immobilienprojekt fortgeführt und intensiv die Vermarktung und Investorensuche vorangetrieben. Einer der Schwerpunkte war dabei, den ersten Bauabschnitt schnell weiterzuentwickeln. Parallel zur Vermarktung einzelner Grundstücke im ersten Bauabschnitt hatte der Insolvenzverwalter mit Interessenten um eine Gesamtlösung verhandelt.
„Diese zweigleisige Strategie ist aufgegangen“, sagte Eckert. „Gerade die intensiven Vertriebsaktivitäten und sichtbaren Fortschritte im ersten Bauabschnitt haben den Investorenprozess insgesamt deutlich belebt.“ Zuletzt hatte Eckert mit drei Interessenten verhandelt, von denen Helma nun den Zuschlag erhalten hat. Auch die Gläubiger haben dem Verkauf bereits zugestimmt.
Nach dem Verkauf der Bauabschnitte zwei bis neun an Helma wird es in den nächsten Wochen und Monaten darum gehen, die Vermarktung und Entwicklung der wenigen verbliebenen Grundstücke im ersten Bauabschnitt weiter voranzutreiben.
Das in Kappeln an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste gelegene Immobilien-Projekt Port Olpenitz ist seit Anfang 2010 im Bau. Mit dem Projekt wird der ehemalige Marinestützpunkt Olpenitz an der Mündung der Schlei auf einer Fläche von rund 150 Hektar in eine Ferienanlage umgewandelt. Nachdem sich im Herbst 2011 die beiden Gesellschafter und Haupt-Geldgeber zerstritten hatten, war die Betreibergesellschaft Port Olpenitz GmbH in Liquiditätsschwierigkeiten geraten und hatte im Oktober 2011 Insolvenz angemeldet.
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