Wettbewerber kaufen insolvente Stauerei Carl Tiedemann und Lasch Company Hamburg
Mehr als 300 Arbeitsplätze im Verfahren Tiedemann gerettet
Die insolventen Hamburger Stauereibetriebe Carl Tiedemann GmbH & Co. KG sowie die Lasch Company Hamburg GmbH (LCH) sind verkauft. Diese gute Nachricht konnte der als Insolvenzverwalter vom Amtsgericht Hamburg eingesetzte Sanierungsexperte Dr. Tjark Thies von der Kanzlei Reimer Rechtsanwälte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am 11. Dezember 2017 überbringen. Damit bleiben in den beiden Unternehmen insgesamt rund 250 der einst 285 Arbeitsplätze erhalten. Hinzu kommen mehr als 50 gerettete Arbeitsplätze beim Tiedemann-Tochterunternehmen Luft Hafen Umschlagsgesellschaft (LHU), welches Thies schon im September 2017 erfolgreich verkauft hatte.
Erwerber der Stauerei Tiedemann ist die Dylewitz Verwaltungsgesellschaft. Die LCH wurde von dem traditionellen Hamburger Hafenbetrieb Paul Grimm GmbH & Co. KG, in dritter Generation von Julian Sippel geführt, übernommen. Über die jeweiligen Kaufpreise wurde Stillschweigen vereinbart. „Ich freue mich sehr, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun nach auch emotional anstrengenden Wochen beruhigte Weihnachten verbringen können“, sagt Thies. „Dank eines enormen Einsatzes der Mitarbeiter und effektiver Mitwirkung der Ver.di und der HHLA wird es darüber hinaus möglich sein, den Gläubigern eine überaus hohe Quote auszuschütten.“
Der Übertragung vorausgegangen war nach der Antragstellung im Sommer 2017 eine mehrmonatige Sanierung und ein anschließender Bieterprozess mit fünfzehn Interessenten.
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