09.03.2018 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Waggonbau Niesky: Insolvenzverwalter hat neue Kunden gewonnen und sieht gute Perspektiven

Insolvenzverfahren über WBN Waggonbau Niesky GmbH eröffnet

Zum 1. März 2018 hat das zuständige Amtsgericht Dresden das Insolvenzverfahren über das Vermögen der WBN Waggonbau Niesky GmbH eröffnet und Rechtsanwalt Dr. Jürgen Wallner von der Kanzlei WallnerWeiß zum Insolvenzverwalter bestellt.


WallnerWeiß zählt zu den führenden Insolvenzverwalterkanzleien in Deutschland mit Schwerpunkt in den Bereichen Sanierung, Restrukturierung und Eigenverwaltung. Ebenfalls am 1. März hat der Gläubigerausschuss der WBN beschlossen, in die laufende Betriebsfortführung einzusteigen. „Wir konnten im Eröffnungsverfahren einige Aufträge hinzu gewinnen, die letztlich die Betriebsfortführung ermöglichten“, erläutert Dr. Jürgen Wallner.

Einer dieser Neukunden ist die K+S AG mit Sitz in Kassel. Das Bergbauunternehmen hatte gemeinsam mit WBN einen innovativen Schüttgut-Waggon entwickelt, mit dem Düngemittel-Kunden in Europa beliefert werden sollen. K+S investiert in die bis September 2018 zu liefernden 160 Waggons einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. „Dieser und weitere neue Aufträge sichern die rund 300 Arbeitsplätze der WBN in Niesky für die kommenden Monate“, betont der Insolvenzverwalter. „So können wir uns jetzt weiter dem Verkauf in einem strukturierten Merger-and-Acquisition-Prozess widmen, um potenzielle Investoren für ein Engagement bei dem Lausitzer Unternehmen zu begeistern.“ Aktuell liegen WallnerWeiß rund 45 Interessenbekundungen von strategischen und Finanzinvestoren sowohl aus Deutschland als auch aus anderen europäischen Ländern und aus Übersee vor. Bis zum 30. Juni 2018 will der Insolvenzverwalter den Veräußerungsprozess abgeschlossen haben.


Diese guten Nachrichten verkündete Dr. Jürgen Wallner am Donnerstag auf einer eigens einberufenen Betriebsversammlung: „Das erfolgreiche Zwischenergebnis fand eine positive Resonanz bei der Belegschaft“, so der Insolvenzverwalter. Obwohl gut ausgelastet, drohte Ende 2017 die Zahlungsunfähigkeit des Lausitzer Traditionsbetriebs aufgrund gestiegener Kosten bei wichtigen Aufträgen. Ende Dezember 2017 stellte Geschäftsführer Eduard Janßen den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Dresden. Das Gericht gab dem Antrag mit Beschluss vom 2. Januar 2018 statt und bestellte Dr. Jürgen Wallner zum vorläufigen Insolvenzverwalter.




Der Kanzleiverbund WallnerWeiß

... zählt zu den führenden Kanzleien Deutschlands auf dem Gebiet der Sanierungs- und Restrukturierungsberatung sowie der Insolvenz­verwaltung. Bestehend aus den Gesellschaften für Insolvenzverwaltung, der wwp Rechtsanwälte-Partnerschaft mbB sowie der wwp Unternehmensberatung, ist der Kanzleiverbund auf die Beratung und Betreuung von Industrieunternehmen in Sondersituationen spezialisiert. Die besondere Stärke liegt in dem interdisziplinären und ganzheitlichen Ansatz: Durch die enge Zusammenarbeit von Rechtsanwälten, Unternehmens-, Restrukturierungs- und Sanierungsberatern sowie Insolvenzverwaltern ist es möglich, komplexe Sanierungs­sachverhalte zu bewältigen und Problemfelder schnellstmöglich zu erfassen sowie im Interesse der Mandantschaft kostenoptimiert der bestmöglichen Lösung zuzuführen. Die Gründungsgesellschafter Dr. Jürgen Wallner und Rüdiger Weiß formten den Kanzlei­verbund in 15 Jahren zu einem modernen und flexiblen Dienstleister für Restrukturierung- und Sanierungsberatung an bundesweit 16 Standorten.

 

Waggonbau Niesky

Auf einer Produktionsfläche von rd. 37.000 qm entwickeln und fertigen rund 300 hoch qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter Güterwagen für Spezialanwendungen und den Logistikbereich auf der Schiene sowie Rohbauten aus Aluminium und Stahl für den Personenverkehr. Ergänzt wird das Portfolio durch Komponenten für die Schienenfahrzeugindustrie, wie beispielsweise innovative, lärmarme und instandhaltungs-freundliche Drehgestelle oder Baugruppen in Stahl, Edelstahl- oder Aluminiumausführung. Obwohl gut ausgelastet, drohte Ende 2017 die Zahlungsunfähigkeit des Lausitzer Traditionsbetriebs aufgrund gestiegener Kosten bei wichtigen Aufträgen, so dass der Geschäftsführer Eduard Janßen am 27. Dezember 2017 den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Dresden stellte.


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