Vorläufiger Insolvenzverwalter Martin Lambrecht startet Investorenprozess für WILBERT Turmkrane GmbH
Mit Beschluss des Amtsgerichts Bad Kreuznach vom 25. Januar 2013 wurde ein vorläufiges Insolvenzverfahren über das Vermögen der WILBERT Turmkrane GmbH eröffnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Martin Lambrecht von LEONHARDT Rechtsanwälte bestellt.
Die WILBERT Turmkrane GmbH entwickelt und fertigt qualitativ hochwertige Turmkrane (obendrehende Laufkatzkrane und Wippkrane). In 2008 bezog das Unternehmen ein 140.000 Quadratmeter großes, neu errichtetes Betriebsgelände in Waldlaubersheim und verfügt daher über modernste Produktionsanlagen. Die Turmkrane werden europaweit auf Baustellen eingesetzt, beispielsweise in Frankfurt am Main bei der Sanierung der Zwillingstürme der Deutschen Bank oder beim Bau des Opernturms. Die WILBERT Turmkrane GmbH gehört zur WILBERT Gruppe, welche in der Kranindustrie einen ausgezeichneten Ruf genießt und mit weiteren, nicht-insolventen Gesellschaften auch Turmkrane vermietet und Servicedienstleistungen erbringt. In 2011 erzielte die WILBERT Gruppe mit knapp 200 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. €59 Millionen. Dem Unternehmen machte in den letzten Monaten zunehmend der Umstand zu schaffen, dass immer weniger Banken und Leasinggesellschaften die Anschaffung von Turmkranen finanzieren. Daher war man zunehmend gezwungen, den Kunden die erforderliche Finanzierung „mitzuliefern“.
Mittlerweile konnte Martin Lambrecht gemeinsam mit dem Geschäftsführer und Unternehmensgründer Franz-Rudolf Wilbert den operativen Geschäftsbetrieb erfolgreich stabilisieren. Dazu wurden unzählige Gespräche mit den Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden und Gläubigern des Unternehmens geführt. Nun wird aktiv nach einem neuen Investor für die Unternehmensgruppe gesucht. Lambrecht beauftragte dafür die renommierte und in Insolvenzsituationen erfahrene Beratungsgesellschaft KPMG aus Frankfurt am Main. In den letzten Wochen hat bereits eine Vielzahl an strategischen Investoren und Finanzinvestoren ihr Interesse angemeldet. „Wir sind sehr zuversichtlich, für die Unternehmensgruppe eine langfristig tragfähige Lösung zu finden“, so Lambrecht.
Wollen Sie umgehend informiert werden, wenn es Neuigkeiten zu diesem Verfahren gibt?
Testen Sie kostenfrei und unverbindlich 3 Tage lang diese Funktionalität - zum Beispiel über unser "Risk-Paket" - und wir benachrichtigen Sie, sobald zum Verfahren neue Nachrichten oder neue Beschlüsse vorliegen.