VID präsentiert Grundsatzpapier zur EU-Initiative
Aus Anlass einer Gesprächsrunde im BMJV, die sich am 18.02.2016 mit den Vorstellungen der EU zur Einführung eines vorinsolvenzlichen Sanierungsverfahrens beschäftigen wird, legt der Verband Insolvenzverwalter Deutschlands e.V. (VID) ein Grundsatzpapier zu diesem Thema vor.
Axel W. Bierbach, Mitglied im Vorstand und Vorsitzender des Arbeitskreises Internationales des VID: „Wir hoffen, dass dieses Grundsatzpapier einen Beitrag zur einsetzenden Diskussion leisten kann. Die europäische Aufarbeitung der Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 hat nun auch das Insolvenzrecht erreicht.“
Zum Hintergrund
Im Rahmen der Bestrebungen zur Schaffung einer Kapitalmarktunion hat die EU-Kommission am 12.03.2014 u. a. eine Empfehlung „für einen neuen Ansatz im Umgang mit unternehmerischem Scheitern und Unternehmensinsolvenzen“ abgegeben und dazu Ende 2015 eine erste Evaluation über den Stand ihrer Umsetzung veröffentlicht. Die Empfehlung der EU-Kommission enthält u. a. detaillierte Maßgaben zur Ausgestaltung eines vorinsolvenzlichen Sanierungsverfahrens. Die Kommission plant hierzu bis Ende 2016 einen Legislativentwurf vorzulegen. Dieses Vorhaben ist auch Gegenstand eines ausführlichen Fachgesprächs, zu dem das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) zahlreiche Verbände und Vereinigungen am 18.02.2016 nach Berlin eingeladen hat.
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