Tiefkühlkost-Hersteller rechnet mit Sanierung
Der finanziell angeschlagene Thüringer Tiefkühlkost-Hersteller FZ Foods AG wagt mit Unterstützung seiner Gläubiger einen Neustart.
Für die Sanierung des Mittelständlers, der seine Produkte unter der Marke «Frenzel» vertreibt, sei ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung genehmigt worden, teilte Vorstand Hubertus Fleßner am Montag am Sitz in Ringleben (Kyffhäuserkreis) mit. Der Geschäftsbetrieb laufe ohne Einschränkungen weiter.
Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 140 Mitarbeiter. 2015 sei ein Umsatz von 29 Millionen Euro erwirtschaftet
worden. Produziert würden mehr als 200 verschiedene Erzeugnisse, die in 17 Länder gingen. Die Angestellten erhielten für drei Monate
Insolvenzausfallgeld.
Fleßner führte die Probleme auf einen «immer härter werdenden Wettbewerb im deutschen Einzelhandel» sowie den stark schwankenden Markt für Lebensmittelrohstoffe zurück.
Die Mitarbeiter seien über das Verfahren informiert, bei dem ein bereits vom Gericht bestätigter Gläubigerausschuss Einfluss auf den
weiteren Weg des Unternehmens habe, erklärte der Vorstand. Bei der Neuausrichtung gebe ein Sanierungsberater Unterstützung. Zudem sei vom Gericht ein vorläufiger Sachwalter eingesetzt worden, der vor allem die Interessen der Gläubiger im Blick habe. Das operative
Geschäft führe der Vorstand.
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