Spezialist für die schweren Fälle: Bruno M. Kübler wird 70
Vor gut einem Jahr meldete der Finanzdienstleister Future Business (FuBus/INFINUS) Insolvenz an. Zurück blieben mehr als 35.000 geschädigte Anleger mit rund 2 Mrd. Euro Forderungen.
Das zuständige Insolvenzgericht musste nun entscheiden, wer in der Lage ist,
ein solches Megaverfahren als Insolvenzverwalter zu stemmen. Und entschied sich
für Bruno M. Kübler. Aus gutem Grund: Seit 40 Jahren im Geschäft, gilt Kübler
bundesweit als Spezialist für die schweren Fälle.
Einmal wurde Kübler in einem Interview gefragt, was ihn antreibe. Seine Antwort: „Die Befriedigung der Gläubiger ist meine gesetzliche Aufgabe. Mein persönlicher Ehrgeiz aber liegt darin, Unternehmen und Arbeitsplätze zu retten.“ Das ist ihm oft gelungen: Die Unternehmen, in denen Kübler als Insolvenzverwalter rettete, was zu retten war, sind zahlreich. Fast 1.800 Verfahren sind es mittlerweile, in denen Kübler als Verwalter bestellt wurde. Darunter beim Postzusteller PIN, bei den Automobilzulieferern Sachsenring und Happich, beim Motorradhersteller MZ, beim Werkzeugmaschinenbauer Heckert, beim Flugzeugmotorenbauer Thielert oder – erst kürzlich – beim Feuerwehrautohersteller Ziegler. Und immer wieder kommen neue hinzu. So können nur wenige deutsche Insolvenzverwalter auf eine derart bewegte Laufbahn zurückblicken wie Bruno M. Kübler.
Dass Kübler eine außergewöhnliche Karriere bevorstand, deutete sich schon früh an: Er machte sein Abitur mit 17 Jahren, beendete mit 21 sein Studium der Rechtswissenschaften mit dem ersten juristischen Staatsexamen, promovierte mit 24 und wurde mit 25 Jahren Rechtsanwalt.
Bereits im Jahr 1974, mit 29 Jahren, gründete Kübler seine eigene Kanzlei – und kam gleich über ein Mandat im Herstatt-Gläubigerbeirat mit seinem späteren Wirkungsfeld in Kontakt. Schon als junger Anwalt wurde er mit größeren und großen Konkursverfahren betraut. Seine Kanzlei – und sein Ruf – wuchsen rasch.
Im Jahr 1990 zog es Kübler in die neuen Bundesländer. Hier war nach der deutschen Vereinigung der Bedarf nach Sanierungskompetenz groß, das Reservoir an Fachleuten dünn. Von Berlin und Dresden aus trieb Kübler die Kanzleiexpansion voran. Heute zählt die Kanzlei KÜBLER mit bundesweit 25 Büros, rund 250 Mitarbeitern und rund 20 Insolvenzverwaltern zu den größten und vor allem modernsten deutschen Insolvenzrechtskanzleien.
Parallel zu seiner Anwaltskarriere gründete Bruno Kübler 1976 den auf wirtschaftsrechtliche Fachliteratur spezialisierten RWS-Verlag, der nicht zuletzt eine der wichtigsten Zeitschriften zum Insolvenzrecht hervorbringt: die ZIP. Neben diversen weiteren Publikationen ist Kübler sowohl Herausgeber (zusammen mit Hanns Prütting und Reinhard Bork) als auch Mitautor des führenden Loseblatt-Standard-Kommentars zur Insolvenzordnung.
Ebenso engagiert ist Bruno M. Kübler in der Branchenpolitik. Er ist einer der Gründer des Gravenbrucher Kreises, in dem sich die großen Verwalterkanzleien zusammengeschlossen haben und dessen Sprecher er zwölf Jahre lang war. Auch international zeigte er Profil, als er mit anderen die Gründung der Europäi-schen Insolvenzverwalter-Vereinigung INSOL initiierte. Ein Engagement, das im Jahr 1998 mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt wurde. Zudem hat Kübler immer wieder wichtige Impulse für die Fortentwicklung des Insolvenzrechts gegeben, so für das Konzerninsolvenzrecht. Wichtige höchstrichterliche Entscheidungen wurden von ihm angestoßen. U.a. setzte Kübler mit einer Verfassungsbeschwerde durch, dass das anwaltliche Standesrecht gesetzlich neu geregelt werden musste.
Mit Anfang Sechzig bewarb sich Kübler beim lange Jahre als „Closed Shop“ geltenden Insolvenzgericht Berlin-Charlottenburg als Verwalter und wurde mit dem Hinweis abgewiesen, er komme ja demnächst ins Rentenalter. Die Klage des leidenschaftlichen Freiberuflers, der gesetzliche Altersgrenzen für ein Beamtenrelikt hält, hatte Erfolg. Auch jetzt denkt Kübler noch lange nicht an seinen Ruhestand. Am Ostermontag (6. April 2015) wird der Rechtsanwalt, Insolvenzverwalter, Unternehmer und Verleger 70 Jahre alt.
KÜBLER gehört zu den führenden deutschen Insolvenzverwaltungs- und Restrukturierungsadressen. Die Kanzlei ist bundesweit mit 25 Büros sowie einem Büro in London vertreten und beschäftigt rund 250 Mitarbeiter. KÜBLER zählt damit zum Kreis der renommierten auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Anwaltskanzleien in Deutschland und ist auch in grenzüberschreitenden Insolvenzfällen weltweit aktiv. KÜBLER ist zudem dem internationalen Anwaltsnetzwerk ILN mit über 5.000 Anwälten in 67 Ländern angeschlossen. Des Weiteren nahmen das Handelsblatt und der US-amerikanische Verlag Best Lawyers den Kanzleigründer Dr. Bruno M. Kübler zum wiederholten Male in das angesehene Jahres-Ranking „Deutschlands beste Anwälte“, zuletzt für das Jahr 2014, auf.
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