01.07.2013 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Sanierungsexperte Dr. Kaufmann findet Nachfolgelösung für die Schulz AG

Sanierungsexperte Dr. Kaufmann findet Nachfolgelösung für die Schulz AG

Das Insolvenzgericht Verden (Aller) hat durch Beschluss vom 27.06.2013 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Schulz AG eröffnet und den Bremer Rechtsanwalt Dr. Christian Kaufmann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum Insolvenzverwalter bestellt.


Der Sanierungsexperte war zuvor durch Beschluss vom 15.04.2013 zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Der Geschäftsbetrieb des Autohauses mit sieben Standorten läuft seither vollumfänglich weiter.

Für die Schulz AG konnte Dr. Kaufmann nun eine Nachfolgelösung erzielen. Danach wird von den sieben Stand-orten nur der Standort Buchholz i. d. Nordheide zum 30.09.2013 geschlossen. Die übrigen Standorte werden zum 01.10.2013 von einem Konsortium bestehend aus drei regionalen Mercedes-Benz-Händlern übernommen. Die Standorte Achim, Verden und Oyten werden von Autohaus Anders, Vechta, der Standort Rotenburg von SternPartner, Uelzen, und die Standorte Sittensen und Zeven durch Tesmer, Buxtehude, übernommen. Bis zum 30.09.2013 wird der Geschäftsbetrieb der Schulz AG noch unter Leitung des Insolvenzverwalters vollumfänglich fortgeführt.

Dr. Kaufmann erklärt: „Ich bin froh, dass es gelungen ist, mit den drei Übernehmern wirtschaftlich erfolgreiche und in der Region verankerte Unternehmen als Investoren zu gewinnen. Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen für eine dauerhaft tragfähige Lösung insbesondere für die Mitarbeiter. Mein besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die an der Umsetzung der Nachfolgelösung mitgewirkt haben, neben den Investoren insbesondere dem Betriebsrat, der IG Metall, dem Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland und den beteiligten Kreditinstituten.“

Die Investoren übernehmen insgesamt 174 Arbeitnehmer. Nicht übernommen werden die Mitarbeiter der Verwaltung insbesondere in Rotenburg sowie geringfügig Beschäftigte, wie Fahrer, Hausmeister und Wäscher. Für diese Mitarbeiter wird es einen Sozialplan geben, dessen Eckpunkte zwischen Betriebsrat und Insolvenzverwalter verabredet sind.


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