Sanierung bei der Ladenbau Johann Weimann Gmbh - Suche nach Investoren
Das Amtsgericht Schwerin hat das Insolvenzverfahren über die Ladenbau Johann Weimann GmbH am 1. Juni 2014 eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde der Sanierungsexperte Rechtsanwalt Reinhold Schmid-Sperber aus der Kanzlei Reimer Rechtsanwälte bestimmt.
Um den Fortbestand des Unternehmens auch langfristig zu sichern, wurde unmittelbar nach der Insolvenzantragsstellung die Investorensuche begonnen. Erste vielversprechende Gespräche konnte Schmid-Sperber gemeinsam mit der Geschäftsführung von Weimann bereits mit mehreren Interessenten führen.
Trotz Insolvenzverfahren neue Aufträge und Mitarbeiter
„Seit der Insolvenzantragsstellung im April dieses Jahres läuft der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt weiter. Besonders positiv dabei ist, dass auch in den Monaten nach der Einleitung des Insolvenzverfahrens sowie im laufenden Monat neue Aufträge bei Weimann eingegangen sind“, so Schmid-Sperber. Dadurch ist der Fortbestand des Unternehmens zunächst gesichert. Um die termingerechte Auslieferung aller Aufträge sicherzustellen, wird sogar im Zwei-Schicht-Betrieb gearbeitet. „Es hat uns vor allem gefreut, dass uns Kunden wie Audi oder Peugeot treu geblieben sind und die Produktion weiterer Möbel in Auftrag gegeben haben. Das zeugt von einem engen Vertrauensverhältnis“, so die Geschäftsführung. Insbesondere für Audi fertigt Weimann auch in Zukunft Ausstellungsmöbel, deren Design für die 2. Generation durch die Audi-Fachabteilung komplett überarbeitet wurde.
Betriebsbedingte Kündigungen konnten vermieden werden. Aufgrund der positiven Geschäftssituation der letzten Monate wurden sogar neue Mitarbeiter eingestellt.
Das Ladenbauunternehmen mit seiner über 100-jährigen Geschichte musste am 9. April 2014 den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen, nachdem insolvenzbedingte Forderungsausfälle hingenommen werden mussten. Zusätzlich verschoben sich bereits fest eingeplante Kundenaufträge, die Liquiditätsengpässe zur Folge hatten. Weimann ist spezialisiert auf die Automotive- und Textilbranche, Nahrungs- und Genussmittelindustrie, den DIY-Bereich sowie Unternehmen aus den Sparten Telekommunikation, Hausgeräte und Fachtechnik.
Wollen Sie umgehend informiert werden, wenn es Neuigkeiten zu diesem Verfahren gibt?
Testen Sie kostenfrei und unverbindlich 3 Tage lang diese Funktionalität - zum Beispiel über unser "Risk-Paket" - und wir benachrichtigen Sie, sobald zum Verfahren neue Nachrichten oder neue Beschlüsse vorliegen.