Sachsen-Anhalt: 841 Insolvenzverfahren eröffnet
In den ersten 3 Monaten des Jahres 2017 wurden 841 Insolvenzverfahren an den Insolvenzgerichten des Landes Sachsen-Anhalt eröffnet.
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilte,
waren das 54 Verfahren weniger (- 6 %) als im vergleichbaren Zeitraum des
Vorjahres (895).
Von Januar bis März 2017 gingen 909 Anträge auf
Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei den Insolvenzgerichten ein. In
63 Fällen (6,9 %) erfolgte eine Ablehnung mangels Masse und 5-mal
(0,6 %) wurde ein Schuldenbereinigungsplan angenommen, so dass es in
92,5 Prozent der Fälle zur Eröffnung des Verfahrens kam. Die Gläubiger
meldeten insgesamt voraussichtliche Forderungen in Höhe von
153 Millionen EUR an, das waren fast 50 Millionen EUR (+ 48 %) mehr als
im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Für Unternehmen wurden 123 Insolvenzanträge gestellt (13,5 %), das waren 21 weniger (- 14,6 %) als von Januar bis März 2016. Im Wirtschaftsbereich Baugewerbe gab es mit 19 die meisten Anträge auf Eröffnung von Insolvenzverfahren, gefolgt vom Bereich Verarbeitendes Gewerbe und dem Bereich Handel, Instandhaltung einschließlich Reparatur von Kraftfahrzeugen mit jeweils 15 Anträgen. Im Bereich des verarbeitenden Gewerbes folgte allen 15 Anträgen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, im Bereich Handel, Instandhaltung einschließlich Reparatur von Kraftfahrzeugen auf 60 Prozent der Anträge. Im Bereich Bau halbierte sich die Zahl der Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Gläubiger der Unternehmensinsolvenzverfahren meldeten 99 Millionen EUR Forderungen an.
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