05.09.2017 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Rettungsdienst stellt sich neu auf – Betrieb läuft uneingeschränkt weiter

Vorläufiger Sachverwalter ist Hr. Diplom-Wirtschaftsjurist Nico Kämpfert

Die Deutsches Rotes Kreuz – Rettungsdienst Burgenland gGmbH ist in eine wirtschaftliche Schieflage geraten


Um frühzeitig genug und eigenverantwortlich steuernd dieser Situation entgegen zu wirken, haben sich Geschäftsführung und Gesellschafter entschlossen, dieses Problem aktiv anzugehen, verbunden mit dem Ziel, das Unternehmen und seine Leistungen dauerhaft und zukunftsfähig zu erhalten.

 

Wir informieren darüber, dass die Deutsches Rotes Kreuz – Rettungsdienst Burgenland gGmbH am 04.09.2017 beim Amtsgericht Halle (Saale) die Einleitung eines Insolvenzverfahrens unter Eigenverwaltung gem. §§ 270, 270 a InsO beantragt hat. Mit diesem Verfahren stellt die Insolvenzordnung ein modernes Sanierungsinstrument für das Unternehmen zur Verfügung. Gemeinsam mit einem vorläufigen Sachwalter und den wesentlichen Gläubigern, die in einem vom Insolvenzgericht eingesetzten Gläubigerausschuss vertreten sind, werden wir in den kommenden Wochen einen Insolvenzplan erarbeiten, der die dauerhafte Fortführung des Unternehmens sicherstellen soll.

 

Mit Beschluss vom 04.09.2017 hat das Amtsgericht Halle (Saale) Herrn Diplom-Wirtschaftsjurist Nico Kämpfert zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Herr Kämpfert hat sich inzwischen einen ersten Überblick über die Unternehmenssituation verschafft und seine Zustimmung zur uneingeschränkten Fortführung des Betriebes erteilt. Die Erfolgsaussichten für eine nachhaltige Sanierung des Unternehmens beurteilt er positiv. Die Ursachen für die Unternehmenskrise sind identifiziert und können durch ein Restrukturierungskonzept dauerhaft beseitigt werden.

 

Die qualitätsgerechte Erbringung unserer Leistungen hat für uns dabei und auch zukünftig höchste Priorität und ist sichergestellt. Die Geschäftsführung ist weiterhin verwaltungs- und verfügungsbefugt. Für die Monate September bis November 2017 wird das Entgelt der Mitarbeiter vollumfänglich durch Zahlung von Insolvenzgeld abgedeckt werden.

 

Uns ist bewusst, dass der Sanierungsprozess eine besondere Herausforderung darstellt. Umso wichtiger ist es, an dieser Stelle um weiteres Vertrauen zu werben und nochmals zu versichern, dass die Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes im Burgenlandkreis nicht beeinträchtigt ist.

 

Die Kreisverbände Naumburg und Weißenfels des Deutschen Roten Kreuzes sind von dem Insolvenzantrag nicht betroffen und arbeiten ebenfalls uneingeschränkt weiter.

 

Der DRK-Landesverband unterstützt die Deutsches Rotes Kreuz – Rettungsdienst Burgenland gGmbH während der Sanierung in dem Ziel, das Unternehmen und seine Leistungen vollumfänglich zu erhalten und gestärkt aus dieser Situation vorgehen zu lassen.


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