Quote bei Firmeninsolvenzen in Thüringen weiter niedrig
Trotz eines Anstiegs bei Firmenpleiten in diesem Jahr gehört Thüringen weiter zu den Bundesländern mit der niedrigsten Quote an Unternehmensinsolvenzen.
Nach am Dienstag vorgelegten Daten der Wirtschaftsauskunftei Creditreform kamen seit Jahresbeginn 36 Insolvenzen auf 10 000 Unternehmen. Niedriger war die Quote nur in Bayern (35), während Baden-Württemberg (36) gleichauf mit Thüringen lag. Im vergangenen Jahr waren in Thüringen 32 Pleiten je 10 000 Unternehmen verzeichnet worden.
Bundesweit stellte Creditreform erstmals seit der Weltfinanzkrise im Jahr 2009 wieder einen Anstieg bei den Firmenpleiten fest. «Die anhaltende Inflation, die steigenden Zinsen und Energiekosten sowie eine zunehmend verschärfte Wettbewerbssituation gehen bei vielen Unternehmen an die Substanz», sagte der Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung, Patrik Ludwig Hantzsch. Insgesamt habe es in diesem Jahr 14 700 Unternehmensinsolvenzen gegeben - 570 oder 4,0 Prozent mehr als 2021. Direkt davon betroffen waren in diesem Jahr geschätzt 175 000 Beschäftigte - 34 000 mehr als 2021.
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