06.12.2013 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Opfer des Anlagebetrügers Bernard L. Madoff
können auf Kompensationszahlungen hoffen

 Fonds für Madoff-Geschädigte

Am 11. Dezember jährt sich zum fünften Mal der Tag, an dem der Fall des prominenten US-Anlagebetrügers Bernard L. Madoff weltweit für Schlagzeilen sorgte.


Der Wertpapierhändler und langjährige Aufsichtsrat der New Yorker Technologiebörse Nasdaq hatte über Jahre hinweg mit einem gigantischen Schneeballsystem seine Anleger um insgesamt rund 50 Milliarden Dollar betrogen und wurde deshalb zu 150 Jahren Haft verurteilt. Der Fall Madoff gilt als einer der größten Betrugsfälle in den USA. Die Opfer des Anlagebetrügers können sich nun aber Hoffnung machen, einen Teil ihres Geldes wiederzusehen.

 

„Das US-Justizministerium hat einen Fonds für Madoff-Geschädigte aufgelegt, die ihr Geld bei Madoff investiert hatten, entweder direkt oder aber indirekt – beispielsweise über Fonds“, berichtet Annerose Tashiro, Rechtsanwältin und Leiterin des Cross-Border-Teams bei Schultze & Braun. Insgesamt 2,35 Milliarden Dollar stehen zur Ausschüttung zur Verfügung. Auch viele Deutsche sollen Gelder bei Madoffs Investment Securities LLC angelegt haben. „Wichtig ist, dass Madoff-Opfer nachweisen können, dass sie eigenes Geld verloren haben“, erklärt Tashiro. „Ansonsten können sie von der Ausschüttung nicht profitieren.“

 

Madoff-Geschädigte sollten deshalb schnell aktiv werden und anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen. „Anleger können nur in einem begrenzten Zeitraum ihre offenen Forderungen gegenüber dem US-Justizministerium anzeigen“, warnt Tashiro. Die Ausschlussfrist läuft noch bis zum 28. Februar 2014.

 


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