Neue Investoren für den insolventen Fahrzeugbauer SEICO gefunden
Vereinbarung zur Übernahme des Geschäftsbetriebs durch branchenerfahrene Investoren-Gruppe wurde unterzeichnet
Der Investorenprozess bei der insolventen
SEICO Verkaufsgeschäfte GmbH ist erfolgreich abgeschlossen. Wie der Insolvenzverwalter
des Unternehmens Dr. Hans-Joachim Berner, Partner der Kanzlei WILLMERKÖSTER, jetzt
mitteilte, wurde mit einer Investorengruppe eine Vereinbarung zur Übernahme des operativen
Geschäfts abgeschlossen. Die Kaufvereinbarung wurde bereits unterzeichnet und sieht die
Fortführung der Produktion mit verschlankten Strukturen vor. Dazu werden 36 der aktuell 56
Beschäftigten übernommen. Über die näheren Details der Transaktion und den Kaufpreis
wurde Stillschweigen vereinbart. Die Übernahme ist noch vom Eintritt marktüblicher Bedingungen abhängig.
Hinter der Investorengruppe stehen Familienunternehmen, die seit mehreren Generationen
selbst mobile Verkaufsfahrzeuge betreiben. Mit ihrer Erfahrung und Finanzkraft bieten sie
SEICO die Stabilität, die es braucht, um auch zukünftig allen Bestands- und Neukunden erstklassige Produkte und besten Service zu bieten.
SEICO hatte Anfang Februar 2024 beim zuständigen Amtsgericht in Walsrode Antrag auf
Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Daraufhin hatte das Gericht Dr. Hans-Joachim
Berner zum vorläufigen Insolvenzverwalter für das Unternehmen bestellt. Im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens war die Produktion von hochwertigen Verkaufsfahrzeugen, die
auf Wochenmärkten, Street Food Events und im Tourenverkauf eingesetzt werden, fortgeführt
worden. Parallel wurde die Suche nach neuen Investoren gestartet.
Dr. Hans-Joachim Berner als Insolvenzverwalter: „Mit den neuen Investoren sind jetzt klare
Zukunftsperspektiven geschaffen. Zudem ist es gelungen, mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze in der Produktion zu sichern. Vor dem Hintergrund der allgemein sehr schwierigen Branchensituation im Fahrzeugbau und mit Blick auf die Ausgangssituation zu Beginn des
Insolvenzverfahrens sind das durchaus erfreuliche Nachrichten. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, die nicht übernommen werden können, werden wir nach Kräften beim Wechsel in
neue Arbeitsverhältnisse unterstützen.“
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