17.08.2020 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Körner Druck GmbH nun auch im vorläufigen Insolvenzverfahren

Körner Druck musste wieder in die Insolvenz

Mitarbeiter sind seit Monaten ohne Gehalt - Geschäftsbetrieb steht still


Nun wurde auch bei Körner Druck ein Insolvenzantrag durch eine Krankenkasse beim zuständigen Amtsgericht Stuttgart gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Holger Blümle, Schultze & Braun, benannt. Es handelt sich bei dem schuldnerischen Unternehmen um eine Schwestergesellschaft der J. Fink Druck GmbH in Ostfildern, die bereits im Juli in die Insolvenz ging. Hier wurde Rechtsanwalt Dr. Dietmar Haffa, ebenfalls Schultze & Braun, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.


Körner Druck hatte den Geschäftsbetrieb bereits vor dem Insolvenzantrag eingestellt, nachdem Lieferanten die Belieferung aufgrund nicht bezahlter Rechnungen gestoppt haben. Auch an den Großteil der Mitarbeiter wurden schon seit Monaten keine Löhne und Gehälter mehr ausbezahlt, ebenso wie bei der J. Fink Druck GmbH. Viele von den über hundert Beschäftigten haben bereits gekündigt und erscheinen nicht mehr zur Arbeit.


Blümle prüft nun die Geschäftsunterlagen, um sich einen Überblick über die Gesamtlage des Unternehmens zu verschaffen. „Es sind nur noch wenige Mitarbeiter von Körner Druck im Unternehmen. Zunächst werden wir ihren Anspruch auf Insolvenzgeld prüfen, das in der Regel für maximal drei Monate gezahlt wird.“


Wie die Zukunft von Körner Druck aussieht, ist derzeit noch völlig ungewiss. Hierzu sind detaillierte Analysen der Buchhaltungsunterlagen, Bestandaufnahmen und Gespräche mit den finanzierenden Banken erforderlich. Das Unternehmen wurde, ebenso wie das Schwesterunternehmen J. Fink Druck, erst im vergangenen Jahr von den derzeitigen Gesellschaftern übernommen.


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