12.01.2017 - Kategorie "Insolvenzverfahren"
Kanzlei Nieding+Barth verklagt German-Pellets-Gründer Leibold auf Schadenersatz
Klaus Nieding: Wir haben für geschädigte Anleger mittlerweile über 30 Schadenersatzklagen gegen den Geschäftsführer Peter Leibold, dessen Ehefrau und auch die zuständige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie weitere Personen eingereicht.
Die
an seltsamen Episoden wahrlich nicht arme Geschichte der insolventen
German Pellets GmbH ist nun um eine reicher. Firmengründer Peter Leibold
ist zurück – zumindest mittelbar. Das Unternehmen seiner Tochter
Kathrin Wiedmer, die Mitteldeutsche Pellets Vertrieb GmbH (MPV),
übernimmt drei Pellets-Werke von der Firma Woodox in Sachsen und
Sachsen-Anhalt. Die drei Werke waren vor der Insolvenz von German
Pellets indirekt mit dem Unternehmen von Peter Leibold verbunden und
mussten im Zuge der Entwicklung ebenfalls Insolvenz anmelden. Einen
höheren einstelligen Millionenbetrag soll die Firma der Leibold-Tochter
für den Deal gezahlt haben.
Für
die rund 17.000 Anleger, die in die German Pellets GmbH rund
270 Millionen Euro in Form von Anleihen und Genussrechten investiert
hatten, bringt das aber nichts. Das Geld fließt nicht der GmbH zu. Wenn
es nach der auf Kapitalmarktthemen spezialisierten Nieding+Barth
Rechtsanwaltsaktiengesellschaft geht, soll Familie Leibold aber
nicht gänzlich ungeschoren davon kommen: „Wir haben für geschädigte
Anleger mittlerweile eine Vielzahl von Schadenersatzklagen gegen den
Geschäftsführer Peter Leibold, dessen Ehefrau und auch die zuständige
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie weitere Personen im
Zusammenhang mit dem Angebot der einzelnen Anleihen und Genussrechte
eingereicht“, sagt Klaus Nieding, Vorstand der Kanzlei Nieding+Barth.
„Bei
den Klagen stützen wir uns neben einer fehlerhaften Darstellung im
Verkaufsprospekt auch auf deliktische Ansprüche gegen die
Verantwortlichen insbesondere im Zusammenhang mit der Expansion in den
USA und der Darstellung der finanziellen Situation der German Pellets
Gruppe“, so der Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht weiter.
Nieding+Barth bereite derzeit für weitere geschädigte Anleger Klagen
vor, welche ihre Ansprüche geltend machen wollen.
Über Nieding + Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft, Frankfurt am Main
Die Nieding + Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft
zählt aus der Sicht des führenden Branchenmediums JUVE zur
Spitzengruppe der Kanzleien auf dem Gebiet des Kapitalanlegerrechts
(JUVE Handbuch 2014/15). Die Kanzlei hat bereits über 50 Entscheidungen
des Bundesgerichtshofes (BGH) zum Anleger- und Investorenschutz
herbeigeführt. Die insgesamt vertretene Schadenssumme privater und
institutioneller Anleger summiert sich mittlerweile auf rund 12
Milliarden Euro. Klaus Nieding, Fachanwalt für Bank- und
Kapitalmarktrecht, ist regelmäßig als Sachverständiger des
Finanzausschusses des Deutschen Bundestages im Zusammenhang mit
Kapitalmarktgesetzen tätig. Laut HANDELSBLATT ist Rechtsanwalt Nieding
„einer der renommiertesten deutschen Anlegerschutzanwälte"
(HANDELSBLATT, 09.02.2011), für die Frankfurter Allgemeine
Sonntagszeitung ist er „der bekannteste Anlegeranwalt der Republik“
(F.A.S. vom 27.04.2014). Seit 1994 vertritt die Kanzlei Deutschlands
größte Aktionärsvereinigung, die DSW (Deutsche Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz e.V.). In bis zu 150 Hauptversammlungen pro Jahr nehmen
die Anwälte von Nieding + Barth im Rahmen dieser Aufgabe die Rechte von
privaten und institutionellen Aktionären wahr. In prominenten
Insolvenzfällen so bei Prokon Regenerative Energien GmbH, bei der Solar
Millennium AG, der Windreich GmbH, der WGF AG, der Gontard &
Metallbank AG, der Gold-Zack AG, der Augusta Technologies AG und der
Future Business KGaA (Infinus) vertritt Rechtsanwalt Nieding die
Interessen von Anleiheinhabern mit einem Gesamtvolumen von über 500
Millionen Euro als Gemeinsamer Vertreter. Rechtsanwalt Nieding vertritt
zudem die Interessen der Anleger in zahlreichen Gläubigerausschüssen
z.B. bei der PROKON Regenerative Energien GmbH, der Solar Millennium AG,
der Windreich GmbH, der Getgoods.de AG, der Green Planet AG, der
Gontard & Metallbank AG sowie der Gold-Zack AG. Weitere
Themenschwerpunkte der Kanzlei liegen in den Rechtsbereichen des
Versicherungsrechts sowie M&A.
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