JD Norman Germany GmbH führt Geschäftsbetrieb auch im vorläufigen Insolvenzverfahren fort
Die 683 Mitarbeiter der Unternehmensgruppe werden über das Insolvenzgeld bis Ende November abgesichert
Das vorläufige Insolvenzverfahren hat keinerlei Auswirkungen auf die Auftragsbearbeitung bei JD Norman Germany. Die 489 Mitarbeiter am Stammsitz in Hörselberg-Hainich und die 194 Mitarbeiter des Werks in Witzenhausen erhalten Insolvenzgeld und sind auf diese Weise bis Ende November abgesichert.
Leichtle verschafft sich derzeit einen detaillierten Überblick über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und prüft Sanierungsoptionen. Wesentlicher Grund für den Insolvenzantrag sind nach Angaben von JD Norman Germany schwächere Umsätze als erwartet. Hintergrund ist die generelle konjunkturelle Abschwächung in der Automobilbranche. Dies habe nach Unternehmensangaben die Liquidität belastet.
„Vorrangig geht es zunächst darum, nach dem Insolvenzantrag den Geschäftsbetrieb zu stabiliseren. Dafür wird es eine Vielzahl von Gesprächen mit den Geschäftspartnern geben. Anschließend werden die Geschäftsführung und ich eingehend die möglichen Sanierungsmaßnahmen prüfen und erste Maßnahmen ergreifen. Stand heute sind hierzu allerdings noch keine konkreten Aussagen möglich, da ich mir zunächst ein eingehendes Bild der wirtschaftlichen Situation verschaffen möchte. Ziel des Verfahrens ist es, das Unternehmen und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten“, erklärt Leichtle.
JD Norman Germany ist eine Tochtergesellschaft der JD Norman Industrie, Inc., die von dem Insolvenzantrag nicht betroffen ist. JD Norman ist führend in der Herstellung technisch hochentwickelter Produkte, darunter umgeformte Metalle, zerspanend bearbeitete Bauteile und Gussteile. Das Unternehmen ist Zulieferer für einige der größten Automobilhersteller in den Bereichen Automobiltechnik, Industrie- und Transportgüter. Die JD Norman Germany GmbH wurde 2017 gegründet und übernahm im November den Geschäftsbetrieb der insolventen REGE Motorenteile GmbH.
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