30.05.2016 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Investorenprozess für Detmolder MERKUR DRUCK gestartet

Das Ziel des Insolvenzverwalters : möglichst viele der 68 Arbeitsplätze auf dem Weg einer übertragenden Sanierung zu erhalten

Rechtsanwalt Martin Schmidt, vorläufiger Insolvenzverwalter des Detmolder Druckspezialisten, sieht Chancen, den Geschäftsbetrieb und möglichst viele der 68 Arbeitsplätze auf dem Weg einer übertragenden Sanierung zu erhalten


Seit dem Insolvenzantrag des Unternehmens Anfang Mai 2016 hat sich der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt und Steuerberater Martin Schmidt von der Kanzlei AndresPartner, einen guten Überblick über die Merkur Druck GmbH & Co. KG verschaffen können. Nach seiner Analyse der wirtschaftlichen Situation sieht er Chancen, den Geschäftsbetrieb sowie und möglichst viele der 68 Arbeitsplätze des Detmolder Druckspezialisten auf dem Weg einer übertragenden Sanierung zu sichern. Deshalb hat er bereits einen Investorenprozess im geordneten Bieterverfahren eingeleitet.

 

„Unser Ziel ist es, einen oder mehrere Investoren zu finden, die MERKUR DRUCK übernehmen und in eine positive Zukunft führen“, sagt Sanierungsexperte Schmidt, der den Geschäftsbetrieb des Unternehmens bis auf weiteres vollumfänglich fortführt. „Der gute Ruf des Unternehmens als Spezialist für Print- und Packaging-Lösungen, die gefüllten Auftragsbücher und die motivierte Belegschaft sind starke Argumente für eine Investition in das Unternehmen“, so Schmidt weiter. Positiv stimmt ihn, dass sich bereits erste Kaufinteressenten gemeldet haben.

 

Entscheidend ist das Gesamtkonzept eines Investors, mit dem es möglich ist, Vertriebs- und Produktionssynergien in der Druck- und Medienbranche zu erschließen. Neben dem Kaufpreis spielt hierbei daher auch die Kenntnis des Marktes eine wesentliche Rolle.

 

Professionelle Unterstützung bei der Investorensuche erhält Schmidt von der auf Krisensituationen spezialisierten Beratungs- und Prüfungsgesellschaft MENTOR AG. Mit ersten konkreten Ergebnissen rechnet er in den kommenden Wochen.

 

Die Merkur Druck GmbH & Co. KG hatte Anfang Mai 2016 beim zuständigen Amtsgericht in Detmold Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hat daraufhin Rechtsanwalt und Steuerberater Martin Schmidt zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Zusammen mit seinem Team hatte er umgehend dafür gesorgt, den Geschäftsbetrieb des Unternehmens zu stabilisieren. Zur Sicherung der Löhne und Gehälter der 68 Beschäftigten hatte er in enger Abstimmung mit der Bundesagentur für Arbeit für die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds durch eine Bank gesorgt.




 

Weitere Informationen:

MERKUR DRUCK in Detmold verfügt als traditionsreiches Druckhaus über langjährige Expertise in der Herstellung hochwertiger Druckprodukte. Das Unternehmen bietet Print- und Packaging-Lösungen, die den gesamten Wertschöpfungsprozess von der Druckvorstufe über Druck und Weiterverbreitung bis hin zur Verpackung umfassen. Hierbei richtet sich das Leistungsangebot insbesondere an die europäische Multimedia-Branche, vor allem an Presswerke und Verlage. Darüber hinaus ist das Unternehmen für verschiedene Fachverlage im Zeitschriften- und Kalenderdruck tätig und erbringt ergänzende Leistungen im Bereich des Akzidenzdrucks. Das Unternehmen beschäftigt 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Detmold. Im vergangenen Jahr hatte MERKUR DRUCK zusammen mit der Bösmann Medien und Druck GmbH & Co. KG den Produktionsbetrieb FARBWERK gegründet, um verschiedene Wertschöpfungsstufen darin zu bündeln. Die ebenfalls sich seit Ende April 2016 in vorläufiger Insolvenz befindliche Gesellschaft beschäftigt rund 80 Arbeitnehmer.

 

 

 

Die Kanzlei AndresPartner, Rechtsanwälte & Steuerberater, Insolvenzverwaltung & Restrukturierung, Partnerschaft mbB hat sich auf die professionelle Bearbeitung von Insolvenzverfahren spezialisiert. Die Partner der Kanzlei, darunter Rechtsanwalt und Steuerberater Martin Schmidt, werden von Insolvenzgerichten mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen als Insolvenzverwalter und Treuhänder bestellt. In zahlreichen Verfahren unterstützten die Rechtsanwälte der Kanzlei Unternehmen auch als Restrukturierungsbeauftragte sowie Sachwalter bei Eigenverwaltungen. Zu den bekanntesten Sanierungen der Kanzlei zählen die Heitkamp BauHolding, die TELBA AG, die Manss Fruchthandelsgruppe sowie die Maxdata Gruppe.


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