Investorenprozess für das Elektronik-Unternehmen Rudolf Fritz eingeleitet
Markus Ernestus, vorläufiger Insolvenzverwalter der Rudolf Fritz GmbH & Co. KG, hat für das Unternehmen aus der Elektronik-Branche einen Investorenprozess eingeleitet und bereits erste Gespräche geführt.
„Das grundsätzliche Interesse an einer Übernahme von Rudolf Fritz ist bei mehreren potenziellen Investoren da“, sagt Ernestus. Es sei zwar für konkretere Aussagen noch zu früh, da die interessierten Investoren in den kommenden Wochen noch die Zahlen und Daten des Unternehmens prüfen müssten. „Aber derartige Interessensbekundungen sind erfahrungsgemäß schon mal ein gutes Zeichen“, sagt Ernestus. Er sieht Chancen, sich noch in diesem Jahr mit einem Investor zu einigen.
Geschäftsbetrieb ist bis auf Weiteres stabilisiert, Auftragslage ist gut
Der Geschäftsbetrieb des Elektronik-Spezialisten aus Rüsselsheim ist bis auf Weiteres stabilisiert und wurde von Ernestus seit Insolvenzantragstellung Anfang Oktober gemeinsam mit der Geschäftsführung weitergeführt. „Die Auftragslage ist gut und die Kunden zeigen großes Interesse am Fortbestand des Unternehmens“, sagt Ernestus.
Löhne und Gehälter für die 350 Mitarbeiter sind bis einschließlich Dezember gesichert
Die Geschäftsführung von Rudolf Fritz hatte am 1. Oktober 2012 beim zuständigen Amtsgericht in Darmstadt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Das Gericht hat daraufhin den Rechtsanwalt und Betriebswirt Markus Ernestus zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Über das Unternehmen Rudolf Fritz:
Das Unternehmen wurde 1919 gegründet und hat seinen Stammsitz in Rüsselsheim. Neben einer Niederlassung in Eisenach-Stedtfeld hat Rudolf Fritz verschiedene Außenbüros in Deutschland. Das Unternehmen hat die Geschäftsbereiche Elektro- und Kommunikationstechnik, Automation und Elektronik, Fördertechnik sowie Luftfahrt- und Antriebstechnik und Facility Management. Die größten Kunden kommen aus der Automobil- und Zuliefererbranche, aber auch die Pharma-, Druck-, Farb-, Chemische und Biotechnologische Industrie sowie Kommunen, Behörden, Banken, Versicherungen, Bauträger, Investoren, die IT-Branche und die privaten Haushalte greifen auf Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zurück. Die Rudolf Fritz GmbH und Co. KG hat insgesamt 350 Beschäftigte und erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von etwa 70 Millionen Euro.
Über den vorläufigen Insolvenzverwalter:
Rechtsanwalt und Betriebswirt Markus Ernestus ist seit mehr als 20 Jahren als Insolvenzverwalter tätig. Aufgrund seiner Sanierungserfolge wird er von zahlreichen Insolvenzgerichten bestellt. Ernestus ist Gründungsgesellschafter der überregional tätigen Kanzlei ERNESTUS Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, die sich auf Insolvenzverwaltungen spezialisiert hat. Standorte der Kanzlei sind in Mannheim, Landau, Ludwigshafen, Heidelberg, Karlsruhe, Darmstadt, Heilbronn, Überlingen, Mosbach und Wiesbaden.
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