Investorenlösung für Bree
Strategischer Investor steigt als Gesellschafter ein und erhält die Traditionsmarke
Der Insolvenzverwalter der BREE COLLECTION GmbH (BREE) konnte am heutigen Freitag eine Investorenvereinbarung beurkunden, die die Zukunft von BREE sichert und auf deren Grundlage das Unternehmen einen Wachstumskurs einschlagen soll.
Auf Grundlage der geschlossenen Verträge wird zeitnah beim Amtsgericht Hamburg ein Insolvenzplan eingereicht werden, über den die Gläubiger der BREE im vierten Quartal abstimmen sollen. Die Gläubiger der BREE werden auf Grundlage der geschlossenen Verträge eine deutlich höhere Quote auf ihre Forderungen erwarten dürfen als im Zerschlagungsfall.
„Die gefundene Investorenlösung ist für alle Beteiligten von Vorteil: Für die Gläubiger, da sie voraussichtlich ein Vielfaches von dem bekommen, was sie im Zerschlagungsfall bekämen; für die Arbeitnehmer, da der überwiegende Teil der Arbeitsplätze erhalten wird; und für das Unternehmen, das seinen eingeschlagenen Kurs des Imagewandels und der damit einhergehenden Neupositionierung fortsetzen kann,“ so Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus.
Der Investor ist strategischer und industrieller Natur. Das Unternehmen beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit der Herstellung von Leder und der Produktion bzw. Veredelung von hochwertigen Lederprodukten. Gemeinsam mit BREE kann zukünftig die gesamte Wertschöpfungskette vom Material bis zur Vermarktung abgebildet werden.
Zukünftig wird das operative Geschäft von Frau Heidi Otto als CEO geführt, die seit Mai dieses Jahres die Verantwortung als Director Sales bereits innehatte BREE hatte im Mai Insolvenzantrag gestellt. Das Insolvenzverfahren wurde am 1. August eröffnet. Aufbauend auf dem von der Eigenverwaltung im Antragsverfahren initiierten Investorenprozess konnte nun knapp zwei Wochen nach der Verfahrenseröffnung die Lösung für das Unternehmen gefunden werden.
Neben dem Vorbehalt der Zustimmung der Gläubigerversammlung zum Insolvenzplan steht die Transaktion noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. „Da der Investor den Wareneinkauf von BREE aber bereits jetzt finanzieren wird, ist der Startschuss für den Erhalt von BREE bereits mit der Unterzeichnung der Verträge gegeben“, sagt Heidi Otto.
BREE wird seine Zentrale in Hamburg behalten.
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