Insolvenzverfahren über das Vermögen der W.E.S. Kommunikation
Das Amtsgericht Bochum hat am 23. April 2019 das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der W.E.S. Kommunikation GmbH (W.E.S.) auf Antrag der Geschäftsführung der W.E.S. eingeleitet.
Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde Frau Rechtsanwältin Dorothe Madsen aus der Kanzlei BRL BOEGE ROHDE LUEBBEHUESEN (BRL) bestellt.
W.E.S. vermittelt Telekommunikationsverträge als auch Energieversorgungsverträge. Daneben vertreibt W.E.S. Handys und Handy-Zubehör. Der Vertrieb erfolgt sowohl über die Internetplattform „Handyflash.de“ als auch in den 16 Ladengeschäften der W.E.S. Insgesamt beschäftigt W.E.S. rund 130 Mitarbeiter/innen. Die Gehälter der Mitarbeiter/innen sind bereits bis Ende Mai 2019 durch entsprechende Insolvenzgeldansprüche gesichert.
Nach der Insolvenzantragstellung waren die Läden zeitweilig geschlossen, da zunächst eine Inventur durchgeführt werden musste. Zwischenzeitlich haben die Geschäfte wieder geöffnet. Frau Rechtsanwältin Madsen führt gemeinsam mit der W.E.S. Geschäftsführung den Geschäftsbetrieb fort. Sie erklärte: „W.E.S. verfügt über eine gut organisierte Vertriebsstruktur. Wir verhandeln bereit jetzt mit mehreren Investoren. Ich gehe davon aus, dass wir in den kommenden Wochen eine Lösung präsentieren können, die den langfristigen Erhalt des Unternehmens sichert.“ Der Investorenprozess wird von Dipl.-Betriebswirt Jörg Schuppener von der CVM Capital Value Management GmbH unterstützt. Herr Schuppener erklärte: „Marktseitig besteht ein großes Interesse am Geschäftsbetrieb der W.E.S. Es haben sich bereits unmittelbar nach Insolvenzantragstellung mehrere potentielle Investoren bei der W.E.S. gemeldet.“
Kunden, die laufende Telekommunikationsverträge haben, welche über W.E.S. vermittelt wurden, sind von der Insolvenz nicht betroffen. Kunden, die im Vorfeld der Insolvenz Verträge mit W.E.S. geschlossen haben, die noch nicht vollständig erfüllt sind, haben nach der Eröffnung des endgültigen Insolvenzverfahrens (voraussichtlich im Juni) Gelegenheit, ihre Forderungen bei der Insolvenzverwalterin anzumelden. Die betroffenen Kunden werden hierzu voraussichtlich im Juni gesondert angeschrieben und erhalten die zur Forderungsanmeldung nötigen Informationen.
Über BRL:
BRL ist eine international ausgerichtete Partnerschaft von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern, die im Jahr 2006 in Hamburg gegründet wurde. Heute ist BRL mit rund 250 Mitarbeitern an den Standorten Hamburg, Berlin, Bochum, Dortmund, Hannover und Frankfurt vertreten und ist im Bereich Sanierung und Insolvenz eine der bundesweit führenden Sozietäten, zuletzt ausgezeichnet mit dem JUVE Award „Kanzlei des Jahres für Insolvenzrecht und Restrukturierung“. Weitere Informationen finden Sie unter www.brl.de.
Über CVM:
Die Capital Value Management GmbH („CVM“) ist eine
Transaktionsberatung und ein unabhängiges Corporate Finance-Beratungshaus für
Unternehmen in Sonder-, Umbruch- und Restrukturierungssituationen mit
Standorten in Dortmund, Berlin und Hamburg. Im Fokus steht die Begleitung von
Transaktionen mittelständischer Unternehmen aus Industrie, Handel und
Dienstleistung mit einem Umsatzvolumen zwischen 10 und 250 Mio. €. Die CVM
gestaltet, begleitet und koordiniert in enger Zusammenarbeit mit den
steuerlichen und juristischen Beratern der Mandanten den gesamten M&A-Prozess
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