Insolvenzverfahren der Schwesternschaft Coburg eröffnet
Geschäftsbetrieb des Seniorenwohnzentrums und der Berufsfachschulen werden uneingeschränkt fortgeführt
Mit Beschluss vom 1. April 2017 hat das Amtsgericht Coburg das
Insolvenzverfahren über das Vermögen der Schwesternschaft Coburg vom
Bayerischen Roten Kreuz - Marienhaus - e.V. (‚SW Coburg’) eröffnet und
den Coburger Fachanwalt für Insolvenzrecht, Klaus-Christof Ehrlicher von
der Kanzlei Linse & Ehrlicher, zum Insolvenzverwalter bestellt.
Der
Geschäftsbetrieb des Seniorenwohnzentrums und der beiden
Berufsfachschulen für Altenpflege und Altenpflegehilfe der SW Coburg
werden auch im eröffneten Verfahren durch den Insolvenzverwalter
uneingeschränkt fortgeführt. Damit ist die Betreuung und Pflege der rund
100 Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums mit der gewohnten
Qualität, Zuverlässigkeit und persönlichen Zuwendung sichergestellt.
Auch der Unterricht für die Auszubildenden an den Berufsfachschulen
läuft unverändert weiter.
Baldige Übernahme der Einrichtungen angestrebt
Rechtsanwalt Ehrlicher ist es gelungen, den Geschäftsbetrieb der SW Coburg und seiner Einrichtungen in zahlreichen konstruktiven Gesprächen mit allen Beteiligten zu stabilisieren. Parallel dazu hat er einen Investorenprozess eingeleitet. in dieser Phase wird er von den Unternehmensberatern Philipp Köppe und Norman Lenger von Rödl & Partner unterstützt. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bald eine zukunftssichernde Lösung für die Einrichtungen der SW Coburg an der Seite eines verlässlichen Partners herbeiführen können. Denn wir befinden uns in engen und zielführenden Gesprächen mit dem REGIOMED-Klinikverbund“, sagt Insolvenzverwalter Klaus-Christof Ehrlicher. Angestrebt sei eine zeitnahe Übernahme des Seniorenwohnzentrums und der beiden Altenpflegeschulen sowie der Verkauf der Immobilie Marienhaus, so Rechtsanwalt Ehrlicher.
Tragfähige Lösungen mit Gestellungspartnern zum Erhalt von Arbeitsplätzen
Auch für die Beschäftigten der SW Coburg, die bisher über die Mitgliedergestellung in Einrichtungen anderer Träger wie Kliniken und medizinische Einrichtungen tätig waren, konnte Insolvenzverwalter Ehrlicher eine Lösung zur Sicherung ihrer Arbeitsplätze erreichen. Zum 1. April 2017 haben die Gestellungspartner der SW Coburg, u.a. das REGIOMED-Klinikum Coburg und weitere Einrichtungen die bis jetzt gestellten Mitglieder weitestgehend übernommen. Hierzu gehören auch rund ca. 140 Krankenpflegeschüler/innen, die im REGIOMED-Klinikum Coburg ihre Ausbildung nun wie gewohnt fortsetzen können.
Über die SW Coburg
Die 1901 gegründete Schwesternschaft Coburg vom Bayerischen Roten Kreuz - Marienhaus - e.V. (,SW Coburg‘) ist eine gemeinnützige Organisation für professionelle Pflege. Sie bietet in Coburg und der Region auf freigemeinnütziger Basis soziale Dienstleistungen in den Bereichen Seniorenpflege und Betreuung sowie Aus- und Weiterbildungsangebote im Bereich Altenpflege an. Außer in der Pflege sind die Mitglieder und Angestellten in den Bereichen Verwaltung, Hauswirtschaft, Küche und Technischer Dienst beschäftigt.
Über die Kanzlei Linse & Ehrlicher
Die Kanzlei Linse & Ehrlicher mit Hauptsitz in Coburg ist ein Spezialist auf dem Gebiet der Insolvenzverwaltung und Unternehmenssanierung. Mit ihren weiteren Standorten in Nürnberg und Saalfeld genießt die Kanzlei in der Region ein hohes Ansehen. Bei der Betreuung von Insolvenzverfahren arbeitet Linse & Ehrlicher mit einem breit gefächerten Know-how sowohl auf rechtlichem als auch betriebswirtschaftlichen Gebiet. Die Namensgeber der Kanzlei, die Rechtsanwälte Thomas Linse und Klaus-Christof Ehrlicher, werden regelmäßig von den Insolvenzgerichten der Amtsgerichte Bamberg, Coburg, Fürth, Hof, Nürnberg und Schweinfurt bestellt und haben als Fachanwälte für Insolvenzrecht eine jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet.
Über die Beratungsgesellschaft Rödl & Partner:
Rödl & Partner ist als integrierte Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaf
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