Insolvenzen sinken deutlich – BDIU-Prognose bestätigt sich
Von Januar bis Juni beantragten 40.321 Personen eine Verbraucherinsolvenz. Das ist ein Rückgang um 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt heute meldet.
Auch bei den Unternehmen sinken die Fallzahlen. Für das erste Halbjahr wird jetzt ein Rückgang um 3,9 Prozent auf 11.558 gemeldet. Die voraussichtlichen offenen Forderungen durch Unternehmensinsolvenzen belaufen sich demnach auf 8,9 Milliarden Euro – vor einem Jahr lagen sie noch bei 14,6 Milliarden Euro.
Damit bestätigt sich die positive Insolvenzprognose, die der BDIU zuletzt auf seiner Pressekonferenz am 25. Juni in Berlin gegeben hatte. Für das Gesamtjahr erwartet die Inkassowirtschaft 22.500 (2014: 24.085) Unternehmens- und voraussichtlich 82.000 (86.298) Verbraucherinsolvenzen. Grund für den Rückgang ist die gute Konjunktur, verbunden mit einer niedrigen Arbeitslosigkeit und einem für Unternehmen wie für Verbraucher attraktiven Investitionsklima.
Über den BDIU
Der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) ist mit 560 Mitgliedsunternehmen die Interessenvertretung der Inkassowirtschaft in Deutschland. BDIU-Mitgliedsunternehmen bearbeiten Forderungen von über einer halben Million Auftraggebern aller Branchen, vom Handwerk über den Handel und die Dienstleistungswirtschaft bis hin zur öffentlichen Hand. Pro Jahr führen sie über fünf Milliarden Euro an Liquidität dem Wirtschaftskreislauf wieder zurück. Der BDIU wurde 1956 gegründet, ist Gründungsmitglied des europäischen Dachverbands Federation of European National Collection Associations (FENCA), dessen Geschäfte er seit 2014 ebenfalls führt, und ist der größte Inkassoverband Europas sowie der zweitgrößte weltweit.
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