Insolvente Westerbeck GmbH & Co. KG: Sanierungsaussichen sind aktuell sehr gut
Kreplin & Partner: Insolvente Westerbeck GmbH & Co. KG: „Die Sanierungsaussichten für das Familienunternehmen sind aktuell sehr gut“
Das Amtsgericht Wuppertal hat über das Vermögen der Westerbeck GmbH
& Co. KG aus Solingen am 22. Juni ein vorläufiges Insolvenzverfahren
angeordnet. Rechtsanwalt und Sanierungsspezialist Marco Kuhlmann aus
der Kanzlei Kreplin & Partner wurde mit dem Verfahren betraut und
stellt heraus, dass derzeit geplant ist, das Unternehmen in einem
Insolvenzplanverfahren sanieren und erhalten zu wollen.
Marco Kuhlmann ist guter Dinge. Der Rechtsanwalt aus der Kanzlei Kreplin
& Partner ist vom Amtsgericht Wuppertal zum vorläufigen
Insolvenzverwalter der Westerbeck GmbH & Co. KG aus Solingen
bestellt worden. Er betont: „Die Sanierungsaussichten für das
Familienunternehmen sind aktuell sehr gut. Ich bin trotz des frühen
Stadiums des Insolvenzeröffnungsverfahrens überzeugt davon, dass die
Westerbeck GmbH & Co. KG eine gute Chance hat, aus dem
Insolvenzverfahren gestärkt für die Zukunft hervorzugehen.“
Das Solinger Dienstleistungsunternehmen ist überwiegend in den Bereichen
Engineering und Fertigung, Montagen und Revisionen von Kraftwerken,
Müllverbrennungsanlagen und anderen Produktionsanlagen als
Full-Service-Anbieter tätig. „Die Insolvenz von Westerbeck ist keine
Folge unternehmerischer Fehlentscheidungen, sondern resultiert aus der
Insolvenz eines wichtigen Kunden. Dadurch sind Forderungen in Gesamthöhe
von rund einer Million Euro ausgefallen. Die Löhne werden durch das
Insolvenzgeld während des voraussichtlich dreimonatigen Vorverfahrens
weiter gezahlt“, erläutert Marco Kuhlmann. Wie die übrigen
Insolvenzverwalter der überregional tätigen Kanzlei ist auch Kuhlmann
für seinen hohen Sanierungswillen, insbesondere auch mittels zahlreicher
Insolvenzplangestaltungen, bekannt.
Von der Insolvenz sind 84 Mitarbeiter an mehreren Standorten betroffen,
aber alle Arbeitsplätze sollen erhalten werden. Dafür beabsichtigt Marco
Kuhlmann gemeinsam mit der Geschäftsführung ein sogenanntes
Insolvenzplanverfahren umzusetzen. Darunter versteht man einen
Vergleich, durch den sowohl die Gläubiger bestmöglich befriedigt werden
sollen als auch das Unternehmen unter der Führung des bisherigen
Eigentümers erhalten bleiben soll. Das heißt konkret laut Marco
Kuhlmann: „Der bisherige Eigentümer Lothar Westerbeck wird bei
erfolgreicher Insolvenzplanumsetzung nach Abschluss des
Insolvenzverfahrens in unternehmerischer Verantwortung bleiben können.“
Er habe bei der Prüfung des Unternehmens festgestellt, dass die
Westerbeck GmbH & Co. KG grundsätzlich gute Zukunftschancen habe.
Der Dienstleister habe eine etablierte Marktposition, einen stabilen
Kundenstamm und eine brauchbare Substanz – und eine motivierte
Belegschaft inklusive Führung.
Kuhlmann werde alle gängigen Sanierungsinstrumente einsetzen, um das
Unternehmen leistungswirtschaftlich zu restrukturieren, aber
gleichzeitig die Gläubigerinteressen bestmöglich zu erfüllen, wie es die
Insolvenzordnung vorgibt. „Auch wenn das derzeitige Ziel des
Insolvenzplanverfahrens ist, das Unternehmen mit der aktuellen Führung
zu erhalten, stehen die Gläubigerinteressen stets im Fokus. Sie müssen
so gut es geht bedient werden. Aber wir sind überzeugt, dass ihnen die
geplante Sanierung und Fortführung die meisten Mehrwerte liefert“,
betont Marco Kuhlmann.
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