Insolvente Leichtmetallgiesserei Leimeko wird in Eigenverwaltung fortgeführt
Erste Interessenten für Berliner Familienunternehmen für Alu-miniumgussteile mit 150 Mitarbeitern
Die insolvente Berliner Leichtmetallgiesserei Leimeko wird mit allen 150 Mitarbeitern in Eigenverwaltung fortgeführt. Das Familienunternehmen soll über einen Insolvenzplan saniert werden. Erste Interessenten für das Unternehmen, das einbaufertige Aluminiumgussteile herstellt, haben sich bereits gemeldet.
"Leimeko ist durch die Umgestaltung der Branche in Schwierigkeiten geraten. Produktionen werden zunehmend ins Ausland verlagert und erfordern eine Anpassung der Kapazitäten. Deshalb beantragte das Unternehmen eine Insolvenz in Eigenregie. Die Aussichten für eine Restrukturierung dieses traditionsreichen Familienunternehmens sind gut. Das zeigen auch die ersten Anfragen von Interessenten, die Leimeko übernehmen möchten. Der Betrieb wird vollständig fortgeführt und alle Kunden bedient", erklärte der Berliner Rechtsanwalt Christian Köhler-Ma von Olswang Restructuring Solutions, der Leimeko berät. Betriebswirt Uwe Binnewies von Olswang Restructuring Solutions wurde zum Sanierungsgeschäftsführer und der Berliner Rechtsanwalt Christian Otto von hww hermann wienberg wilhelm zum vorläufigen Sachwalter bestellt.
Leimeko wurde 1939 von Walter Koch gegründet und ging 1989 an seinen Sohn Peter Koch über. Heute produziert das Unternehmen auf 10 Anlagen für den Niederdruck-Kokillenguss. Daneben werden Verfahren wie der Niederdruck-Sandguss, Schwerkraft- und Kippkokillenguss sowie der klassische Sandguss über eine Formanlage angewendet. Mit der eigenen spanenden Bearbeitung und der Wärmebehandlung von Werkstücken bietet Leimeko den Kunden montagefertige Gussteile an.
Verfahrensbeteiligte
Olswang Restructuring Solutions, Berlin
Rechtsanwalt Christian Köhler-Ma, Beratung
Dipl-Betriebswirt Uwe Binnewies, Chief Restructuring Officer
hww hermann wienberg wilhelm, Berlin
Rechtsanwalt Christian Otto, vorläufiger Sachwalter
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