13.03.2013 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Hess AG: M&A-Prozess in vollem Gange

Hess - Leuchten: Insolvent

Die Hess AG hat im Rahmen des M&A-Prozesses damit begonnen, die Investorenansprache zu intensivieren sowie die bereits laufenden Investorengespräche weiter voranzutreiben. Darüber hinaus befindet sich seit der letzten Woche das Restrukturierungskonzept in der Umsetzung.



Investorenansprache wird intensiviert

In den letzten Wochen wurden bereits verschiedene Gespräche mit Interessenten geführt, weitere Gespräche folgen. Eine Reihe namhafter Investoren aus dem strategischen Umfeld und Finanzinvestoren hatten in den letzten Tagen und Wochen bei Hess bereits angefragt und ihr Interesse bekundet. Für die Unterstützung im Rahmen dieses Verkaufsprozesses wurde die Ebner Stolz Mönning Bachem Unternehmensberatung GmbH, Stuttgart, durch den Insolvenzverwalter, Dr. Volker Grub, mandatiert, um federführend mit potenziellen und passenden strategischen Investoren sowie Finanzinvestoren Übernahmegespräche zu führen. Prof. Dr. Heiko Aurenz und Michael Euchner sind die verantwortlichen Partner seitens Ebner Stolz.


„Wir haben bereits jetzt eine Vielzahl an bestehenden Interessenten sowie weitere potenzielle Interessenten im Blick“, führt Prof. Dr. Heiko Aurenz, Managing Partner bei Ebner Stolz, aus. Entsprechend optimistisch zeigt sich der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Volker Grub, was den weiteren Fortgang der Gespräche anbelangt. Ziel sei es, das Unternehmen sehr zeitnah und möglichst als Ganzes zu veräußern und damit die Stärken, die die Hess-Gruppe auszeichnet, zu bewahren.


Allen Beteiligten sei klar, dass dieser Prozess sehr zügig abgeschlossen werden sollte, um die derzeit vorhandenen Unsicherheiten zu beseitigen. „Unsere Kunden und unsere Mitarbeiter brauchen schnellstmöglich Klarheit und Sicherheit“, betont Vorstand Andreas R. Budde, „daher werde dieser Prozess auch mit Hochdruck vorangetrieben.“


Umsetzung des Restrukturierungskonzepts angelaufen

Um die Hess-Gruppe wirtschaftlich wieder in ruhigeres Fahrwasser zu steuern, wurden im Zuge des erarbeiteten Restrukturierungkonzepts im Laufe der letzten Woche knapp 50 Kündigungen ausgesprochen. Da das geplante Wachstum des Unternehmens sich nicht habe realisieren lassen, seien nun Kosteneinsparungen die logische Konsequenz, um Hess wieder zukunftsfähig aufzustellen. „Wir haben alle Kostenoptionen geprüft“, so Andreas R. Budde. „Leider waren wir gezwungen, auch im Bereich der Personalkosten eine deutliche Anpassung vorzunehmen.“ Dieser Schritt sei aus Sicht des Unternehmens notwendig geworden und alternativlos, da für das laufende Geschäftsjahr massive Verluste zu erwarten seien.

 

 

 

 

 


Bild: © M. Kucevic

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