GSS zieht Notbremse
Es geht vorerst weiter bei der GSS Grundig SAT Systems GmbH – trotz eines Insolvenzantrages, den das Nürnberger Unternehmen dieser Tage beim Amtsgericht stellen musste.
GSS stellt mit 43 Mitarbeitern innovative TV-Empfangstechnologien her. „Das Unternehmen ist in einem hart umkämpften Marktsegment tätig. Ein Umsatzeinbruch veranlasste die Geschäftsführung nun, die Notbremse zu ziehen“, so Dr. Jochen Zaremba aus der Kanzlei Schwartz Insolvenzverwalter. Er wurde vom Amtsgericht Nürnberg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. „Wir analysieren die Lage des Unternehmens derzeit intensiv“, so Zaremba. Man werde alles tun, um die entstandenen Liquiditätslücken zu schließen und das viele Jahre erfolgreiche Unternehmen GSS weiterzuführen.
Das Kerngeschäft der GSS Grundig SAT Systems GmbH ist die Entwicklung von Mehrteilnehmer-Empfangsanlagen mit Kopfstationen. Darüber hinaus unterhält GSS einen Service-Bereich für schlüsselfertige Anlagen und vertreibt Komponenten der Satelliten-Verteiltechnik. Entstanden ist die GSS aus der Grundig AG. 1995 gründete diese den Geschäftsbereich „Kopfstationen und Satelliten-Systeme“. Seit 2004 wurden Management, Entwicklung, Produktion und Service des bisherigen Grundig-Bereichs als eigenständige GmbH mit dem Namen GSS Grundig SAT Systems GmbH weitergeführt. Heute ist die GSS eigenen Angaben zufolge die Nummer eins unter den Herstellern professioneller Kopfstationstechnik im deutschsprachigen Raum.
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