Gerloff Liebler steuert deutsche ESPRIT-Gesellschaften durch die Insolvenz
Gerloff Liebler steuert deutsche ESPRIT-Gesellschaften durch die Insolvenz in Eigenverwaltung
Ein Team von Gerloff Liebler Rechtsanwälte, München, steuert insgesamt sieben deutsche Gesellschaften der ESPRIT Gruppe durch eine Insolvenz in Eigenverwaltung. Ziel ist, das europäische Geschäft des Modekonzerns, das maßgeblich aus Deutschland herausgeführt wird, zu restrukturieren und zukunftsfähig neu aufzustellen. Neben der Führungsgesellschaft ESPRIT Europe GmbH in Ratingen handelt es sich um die ESPRIT Retail B.V. & Co. KG, die ESPRIT Europe Services GmbH, die ESPRIT Design & Product Development GmbH, die ESPRIT Wholesale GmbH, die ESPRIT Global Image GmbH und die ESPRIT Card Service GmbH. Das Amtsgericht Düsseldorf ordnete am 17. Mai 2024 die vorläufige Insolvenz in Eigenverwaltung gemäß § 270 b InsO an.
Rechtsanwalt Dr. Christian Gerloff und Christian Stoffler fungieren in allen Gesellschaften als Restrukturierungs-Geschäftsführer. Zudem wurde Rechtsanwalt Benedikt Gatt in allen Gesellschaften zum Generalbevollmächtigten bestellt. Zum vorläufigen Sachwalter bei allen Gesellschaften bestellte das Gericht Rechtsanwalt Prof. Dr. Lucas F. Flöther (Kanzlei Flöther & Wissing).
Der ESPRIT-Konzern als Gesellschafter der insolventen Gesellschaften wird in dem Verfahren durch Deloitte Legal vertreten, die auch im Rahmen der Verfahrensvorbereitung beraten und die Insolvenzanträge vorbereitet haben. KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft übernahm die Liquiditäts- und Eigenverwaltungsplanung.
Das operative Geschäft von ESPRIT, in Deutschland mit 56 eigenen Stores (inkl. 3 Outlets) vertreten (hinzu kommen rund 60 Franchise-Stores), wird bis auf Weiteres fortgeführt, alle Läden sind geöffnet. Die Eröffnung der Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung ist für den 1. August, ggf. auch früher, vorgesehen.
Team Gerloff Liebler Rechtsanwälte, GL LAW|GL MANAGEMENT,
München (Eigenverwaltung)
RA Dr. Christian Gerloff (Geschäftsführung/CRO)
Dipl.-Rechtspfleger Christian Stoffler (Geschäftsführung/CRO) RA Benedikt Gatt
(Generalbevollmächtigter) RA Dr. Christian Schmitt RA Christian Rogner
Dipl.-Rechtspflegerin Jana Scholz Dipl.-Betriebswirtin Susanne Wenzel Andrea
Bickmeier Donika Gashi
Team Flöther & Wissing (Sachwaltung)
RA Prof. Dr. Lucas F. Flöther (vorläufiger Sachwalter) Rain Dr. Anna Katharina Wilke RA Rajko Dambeck RA Carsten Morgenstern
Team Deloitte Legal (Beratung Gesellschafter, Insolvenzvorbereitung)
Partner RA Frank Tschentscher
(Federführung, Business Recovery & Insolvency) Partner Dr. Volker
Schulenburg (Corporate) Partner Dr. Lars Hinrichs (Employment) Counsel RA
Marcus C. Spangenberger (Business Recovery & Insolvency) Senior Associate
Elisa Ultsch (Employment) Senior Associate Pedro Maria Martinez (Corporate)
Associate Darwin Pfeiffer (Corporate)
Team KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
(Liquiditätsplanung)
Partner Christoph Köllmer Senior Manager Benjamin
Oehlschlägel Manager Konrad Herholz Assistant Manager Soufiane Choukair
Über Gerloff Liebler Rechtsanwälte
Gerloff Liebler
Rechtsanwälte ist eine auf das Insolvenzrecht spezialisierte Anwaltssozietät in
München. Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Insolvenzverwaltung (inklusive
Planverfahren und Eigenverwaltung) sowie weitere wirtschaftsrechtliche
Beratungsgebiete wie Unternehmenssanierung und außergerichtliche
Liquidationsverfahren. Darüber hinaus verfügt die Kanzlei auch in angrenzenden
Fachgebieten wie Arbeitsrecht, Gesellschaftsrecht und Bankrecht über eine
umfassende Expertise.
Die Anwaltssozietät wurde 1982 von Dr. iur. Wolfgang Ott
als Einzelkanzlei gegründet und umfasst heute ein rund 40 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zählendes Team. Seit vielen Jahren werden die Insolvenzspezialisten
Dr. iur. Christian Gerloff, Dr. iur. Marco Liebler und Christian Stoffler von
mehreren Amtsgerichten im süddeutschen Raum als Insolvenzverwalter bzw.
Sachwalter eingesetzt. Zwischenzeitlich wurden viele hundert Insolvenzverfahren
unterschiedlicher Größenordnung als Regel[1]oder Eigenverwaltungsverfahren
– vom mittelständischen Einzelunternehmen bis zum börsennotierten Konzern – in
zahlreichen Wirtschaftszweigen, häufig mit internationalem Radius, abgewickelt.
Zu den herausragenden Insolvenzverfahren der vergangenen Jahre zählen unter anderem die Modehersteller Escada AG/Escada SE, Rena Lange, Laurèl GmbH sowie Gerry Weber International AG (als CRO), die Automobilzulieferer Angell-Demmel GmbH, Weber Automotive GmbH (Sachwalter), Arlington Germany GmbH (CRO) und Rüster GmbH (CRO), der Spezialchemikalien-Produzent SKW Stahl-Metallurgie AG (Sachwalter), die Klinikkette Sanitas-Gruppe, die Münchner Immobilien-Gruppe Infraplan, die Modehausketten K&L Ruppert (CRO) und Adler Modemärkte (CRO), die Handelsgruppe real GmbH (Sachwalter) sowie die Online-Händler Tennis Point GmbH und Internetstores GmbH.
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