29.03.2017 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Geplante Investorenlösung bei Brüggershemke + Reinkemeier nicht möglich

130 Mitarbeiter der insolventen Brüggershemke + Reinkemeier KG verlieren ihren Job

Betrieb läuft bis Ende Juni


Die Brüggershemke + Reinkemeier KG muss ihren Geschäftsbetrieb zum 30. Juni 2017 einstellen. Die 130 Mitarbeiter wurden heute im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung über die Schließung informiert.

In den vergangenen Monaten hielt der Insolvenzverwalter Dr. Thiemann gemeinsam mit seinem Team den Geschäftsbetrieb aufrecht und führte zugleich einen umfangreichen Investorenprozess durch. Trotz intensiver Gespräche mit dem zuletzt verbliebenen Investor konnte entgegen der Erwartungen keine Einigung über einen Erwerb erzielt werden, so dass die Betriebsstilllegung unvermeidlich ist. Aufgrund der hohen Kostenstruktur des Unternehmens und einem deutlichen und unerwarteten Umsatzrückgang in den vergangenen Tagen und Wochen ist ein dauerhafter wirtschaftlicher Betrieb des Unternehmens nicht mehr möglich.

Der Betrieb wird bis Ende Juni aufrechterhalten. Brüggershemke + Reinkemeier plant, sämtliche bestehende Aufträge abzuarbeiten, sodass für die Kunden keine Nachteile entstehen. Die 130 Arbeitsverhältnisse werden im März gekündigt. Ein Großteil der Mitarbeiter wird freigestellt. Im Rahmen der Ausproduktion wird ein Kernteam bis Ende Juni für das Unternehmen tätig sein.

Das Amtsgericht Bielefeld eröffnete Anfang Dezember 2016 das Insolvenzverfahren und bestellte Dr. Thiemann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum Insolvenzverwalter. Ende September 2016 hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet.

Das Familienunternehmen wurde 1955 in Gütersloh gegründet und hat sich vom einstigen Papiergroßhändler zu einem Full-Service-Großhandel entwickelt. Neben dem Handel mit Papier und Verpackungsmaterialien umfasst das Sortiment verschiedene Produkte wie Bürobedarf, Einwegschutz, Druckerzeugnisse, Fachmedien und Arbeitskleidung.

Die Kunden der Brüggershemke + Reinkemeier KG sind ausschließlich gewerblich tätig. Es handelt sich dabei um groß- und mittelständische Unternehmen im In- und Ausland. Der Unternehmenssitz ist im westfälischen Gütersloh. Neben dem Verwaltungssitz und Produktionsstätten befindet sich dort auch ein ca. 45.000 Quadratmeter großes Lagerareal, in dem durchschnittlich bis zu 50.000 Artikel lagern.




Über PLUTA:

PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute mehr als 400 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien, Italien und Polen. Über 90 Juristen und 40 Kaufleute, darunter viele Rechtsanwälte und Steuerberater mit Mehrfachqualifikationen als Wirtschaftsprüfer, Diplomkaufmann oder Buchprüfer, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschafte
n, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, Focus, Legal 500, Who’s Who Legal, Best Lawyers und European CEO belegen.


Bild: © v.Straelen

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