Fichter Maschinen GmbH stellt Insolvenzantrag
Suche nach Investor wird zeitnah gestartet
Die 53 Mitabeitenden wurden vom vorläufigen Insolvenzverwalter sowie Geschäftsführer Jürgen Stiedl in einer Belegschaftsversammlung über das Verfahren und die nächsten Schritte informiert. Ihre Löhne und Gehälter werden bis einschließlich Mai über das Insolvenzgeld abgesichert.
Unternehmen und Arbeitsplätze sichern
„Was wir mit dem Insolvenzverfahren erreichen wollen ist, dass wir die aktuelle schwierige Situation meistern, unser Unternehmen und die Arbeitsplätze sichern und am Ende mit einem neuen Investor durchstarten, der – wie wir – an unser Unternehmen glaubt und es mit frischem Geld ausstattet“, sagt Geschäftsführer Stiedl.
Als Ursache des Insolvenzantrages nennt das Unternehmen starke Auftragsrückgänge, die nicht mit Neugeschäft aufgefangen werden konnten. „Einer unser großen Kundenbereiche ist die Zulieferindustrie für die großen Automobilhersteller. Insbesondere hier sehen wir aufgrund der Herausforderungen, vor denen die Automobilindustrie steht, eine deutliche und weiter zunehmende Zurückhaltung bei Investitionen in neue Montageanlagen und -maschinen. Das hat natürlich direkte Konsequenzen für unser Geschäft“, sagt Stiedl.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pehl ist zuversichtlich, dass eine Sanierung gelingen kann. „Die Auftragsbücher sind weiter gut gefüllt und die Kunden werden unverändert bedient. Wir werden uns für die weitere Sicherung des Unternehmens unverzüglich auf die Suche nach möglichen Investoren machen, um die Gespräche zeitnah zu beginnen und Fichter Maschinen mit einem starken Partner in die Zukunft zu führen.“
Über Fichter Maschinen
Fichter Maschinen ist ein mittelständisches, in der Region am
Kaiserstuhl verwurzeltes Maschinenbauunternehmen, das 1992 gegründet
wurde. Fichter Maschinen konzipiert und baut individuelle
Montagemaschinen zur automatisierten Herstellung technischer Produkte.
Als Spezialist für Montagetechniken wie Fügen, Kleben, Laser- und
Ultraschallbearbeitung unterstützt das Familienunternehmen seine Kunden
dabei, deren Herstellprozesse zu automatisieren. Heute beschäftigt der
Spezialist für Montageanlagen und -maschinen mit Sitz in Eichstetten bei
Freiburg im Breisgau 53 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen
Jahresumsatz von rund 6,9 Millionen Euro. Zu den Hauptkunden des
Maschinenbauers zählen Unternehmen der Automobilzuliefer- und der
Elektroindustrie sowie der Medizintechnik.
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