Erfolgreicher Unternehmer und Investor übernimmt E-Lastenrad-Sharing-Anbieter sigo
Für den deutschlandweit tätigen E-Lastenrad-Sharing-Anbieter sigo hat das Team der Eigenverwaltung eine Investorenlösung erzielt.
Die neugegründete sigo green GmbH übernimmt den
Geschäftsbetrieb im Rahmen einer übertragenden Sanierung. Alle Arbeitsplätze
bleiben erhalten. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen
vereinbart.
Hinter der neuen Gesellschaft steht der bekannte Unternehmer und Gründer der
Akasol AG, Felix von Borck. Der Investor verfügt über große Erfahrung in den
Bereichen Elektromobilität, Unternehmensgründung und -entwicklung. Mit seinem
Know-how und einer neuen Geschäftsführung soll die neue sigo green zum
geplanten Wachstum und einem gewinnbringenden Betrieb geführt werden. Der
Investor sieht großes Potenzial für das Start-up. „Ab sofort sitzt die sigo
green fester im Sattel denn je“, so Felix von Borck.
Die sigo green GmbH mit Sitz in Darmstadt ist mit den induktiven Ladestationen
einer der ersten Anbieter eines vollautomatischen E-Lastenrad-Systems in
Deutschland. Das Unternehmen arbeitet hierbei in einem B2B2C-Geschäftsmodell.
Das Unternehmen kooperiert mit der Wohnungswirtschaft und Kommunen, um den
Umstieg zur E-Mobilität voranzutreiben. Die sigo hat über fünf Jahre
Pionierarbeit geleistet und einen wichtigen Baustein der Mobilitätswende
entwickelt und im Markt etabliert. Erhebliche Investitionen sind von den
Investoren bereitgestellt worden, um diese Vision zu verwirklichen. Dennoch
musste sich das Unternehmen im Rahmen eines Sanierungsverfahrens in
Eigenverwaltung für die Zukunft neu aufstellen. Daher stellte sigo einen
entsprechenden Antrag und das Amtsgericht Darmstadt genehmigte im Juni 2023 die
vorläufige Eigenverwaltung. Zum 1. August 2023 wurde das Verfahren planmäßig
eröffnet.
Erfolgreiche Sanierung in Eigenverwaltung
Die Eigenverwaltung ist ein gerichtliches Sanierungsverfahren zum Erhalt von
Unternehmen. Das Unternehmen führt unter Aufsicht einer Sachwalterin und
unterstützt durch erfahrene Sanierungsexperten die Gesellschaft selbst durch
das Verfahren. Dem Unternehmen stehen erfahrene Sanierungsexperten zur Seite.
Die Rechtsanwälte Philip Konen und Kristina Breuer von der PLUTA Rechtsanwalts
GmbH unterstützten den E-Mobility-Anbieter als Generalhandlungsbevollmächtigte
bei der operativen Eigenverwaltung und insolvenzrechtlichen Beratung. Zudem
arbeitete Rechtsanwalt Dr. Sebastian Gall von der Kanzlei GRUB BRUGGER im
Verfahren. Beim Investorenprozess unterstützten die M&A-Experten von
Oaklins.
PLUTA-Rechtanwalt Philip Konen sagt: „Der Geschäftsbetrieb lief in den
vergangenen Monaten ohne Einschränkungen weiter. Zugleich haben wir an einer
Zukunftslösung für sigo gearbeitet. Die nun erzielte Einigung ist eine optimale
Lösung für das Unternehmen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und danken
alle Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit.“
Sachwalterin Rechtsanwältin Sylvia Rhein von der Rhein Rechtsanwälte PartGmbB
sagt: „Die neue sigo hat gute Perspektiven für die Zukunft. Ich freue mich über
den sehr guten Verlauf des Eigenverwaltungsverfahrens.“
Hohe Nutzerzahlen im Sommer
Der Geschäftsbetrieb des 2017 gegründeten Start-ups lief auch in der
Eigenverwaltung vollumfänglich weiter. Die Mitarbeiter hielten dem Unternehmen
die Treue und alle Dienstleistungen wurden für die Kunden weiter erbracht. In
den Sommermonaten erzielte das Unternehmen sogar Rekordzahlen bei der Ausleihe
der E-Lastenräder seit der Firmengründung. Das System kommt deutschlandweit bei
den Nutzern gut an und die Nutzerzahlen steigen kontinuierlich.
Für den Sharing-Betrieb hat das Unternehmen eigene, auf die Vermietung
angepasste Lastenräder entwickelt. Die hochwertigen Räder werden an einer
stationären Ladestation induktiv aufgeladen, sodass sie schnell verfügbar sind.
Die Ausleihe ist dank einer App nicht an Öffnungszeiten gebunden. Die Partner
profitieren von der Full-Service-Dienstleistung, denn sigo stellt nicht nur die
E-Lastenräder und die App zur Verfügung, sondern übernimmt auch die
Installation der Ladestationen, den Kundensupport, die Wartung und
Instandhaltung. Durch das Sharing-Modell werden die Quartiere attraktiver und
die Lastenräder leisten einen Beitrag zur Verkehrsberuhigung der Städte und zum
Klimaschutz.
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