Erfolgreiche Verwertung im Insolvenzverfahren der A-Kaiser GmbH
Verkauf des Maschinenparks unter Dach und Fach -Erlös kommt Insolvenzmasse und der Befriedigung der Ansprüche der Arbeitnehmer zugute
Nach einem mehrmonatigen, komplexen Transaktionsprozess ist im Insolvenzverfahren über das Vermögen der A-Kaiser GmbH der Maschinenpark erfolgreich verwertet worden. Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé (JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter) konnte nun den Verkauf des über 2.400 Einzelpositionen umfassenden Maschinenparks des insolventen Unternehmens an ein Konsortium, bestehend aus der Maynards Unternehmensgruppe, einen international führenden Industrieauktionator, und Gordon Brothers, einem global operierenden Restrukturierungsdienstleister, abschließen. Der Erlös kommt nach Ablösung des Vermieterpfandrechts der Insolvenzmasse und damit auch der Befriedigung von Sozialplanansprüchen der Arbeitnehmer zugute.
Nicht Bestandteil der abgeschlossenen Transaktion ist die vorinsolvenzlich für rund 8,3 Mio. Euro aus Mitteln des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) erworbene „Produktionsstraße“.
Für den Erfolg der Transaktion war mitentscheidend, dass eine Einigung mit dem Vermieter der Immobilien hinsichtlich der sukzessiven Räumung der ehemaligen Produktions- und Lagerhallen erzielt werden konnte. Damit kann die Verwertung nun geordnet und nach einem koordinierten Zeitplan erfolgen.
Da sich bereits in dem Mitte Juli eingeleiteten vorläufigen Insolvenzverfahren abgezeichnet hatte, dass es angesichts des Verlustes des Hauptkunden und über 90 Prozent des Umsatzes keine Fortführungsperspektive für die A-Kaiser GmbH geben würde, leitete der Insolvenzverwalter frühzeitig eine internationale Suche nach Investoren bzw. Interessenten an dem umfangreichen Maschinenbestand ein. Nachdem es keinerlei Angebote für eine auch nur teilweise Fortführung des Geschäftsbetriebs gab, wurde schließlich der Verkaufsprozess für den Maschinenpark vorangetrieben. „Erfreulicherweise gingen dabei mehrere Angebote für den Maschinenpark ein, die wir nun endverhandeln konnten“, so Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé.
Die A-Kaiser GmbH (vormals: Kaiser GmbH) war seit 1979 ein führender Bearbeiter und Zulieferer von Leichtbau-Aluminium-Komponenten sowie ultraleichten Magnesium-Bauteilen für die europäische Automobilindustrie.
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Dr. jur. Michael Jaffé wird seit über zwei Jahrzehnten regelmäßig von den Gerichten in schwierigen und großen Insolvenzfällen bestellt, in denen es darum geht, das Vermögen für die Gläubiger zu sichern und bestmöglich zu verwerten. Eine besondere Expertise liegt dabei auf mehrstufigen Konzerninsolvenzverfahren und Verfahren mit grenzüberschreitenden Sachverhalten. Zu den national und international bekanntesten Insolvenzverfahren von Dr. jur. Michael Jaffé zählen der Medienkonzern KirchMedia des verstorbenen Dr. Leo Kirch, der vormals weltweit tätige Speicherchip-Hersteller Qimonda sowie die deutschen Tochtergesellschaften der Petroplus-Gruppe. Als Insolvenzverwalter von drei deutschen P&R Container-Verwaltungsgesellschaften verwertet er die weltweite Containerflotte. Seit 25. August 2020 ist er darüber hinaus als Insolvenzverwalter der Wirecard AG sowie weiterer Wirecard-Gesellschaften tätig.
Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist eine der führenden Kanzleien auf den Gebieten Insolvenzverwaltung, Insolvenzrecht sowie Sanierung (nach dem ESUG), insbesondere in komplexen und grenzüberschreitenden Verfahren. Eine wichtige Grundlage dafür ist die regelmäßig gerade bei komplexen Verfahren gefragte langjährige Erfahrung, Kompetenz und Unabhängigkeit. Nicht zuletzt deshalb genießt die Kanzlei seit Jahrzehnten das Vertrauen von Gerichten und Gläubigern in schwierigen Verfahren, in denen widerstreitende Interessen der Beteiligten bestehen.
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