Erfolg nach Insolvenz: Volle Abfindung für ehemalige Mitarbeiter der robbe Modellsport GmbH & Co. KG
Erfolg im Insolvenzverfahren der robbe Modellsport GmbH & Co. KG: Die früheren Mitarbeiter erhalten eine Abfindung im Rahmen des Sozialplans.
Das
Amtsgericht Hanau hat dem von Insolvenzverwalter Mirko
Lehnert (Kanzlei Schiebe und Collegen) und dem Betriebsrat
geschlossenen Sozialplan die Zustimmung zur Ausschüttung erteilt.
„Ich freue mich sehr über diese Entscheidung“, sagt Mirko Lehnert.
„Damit kann der Sozialplan zu 100 Prozent im Rahmen einer Einmalzahlung
an die ehemaligen Beschäftigten der robbe Modellsport erfüllt werden.
Ein solches Ergebnis wird in Insolvenzfällen sonst
nur äußerst selten erzielt.“ Lediglich in zwei von hundert
Unternehmerinsolvenzen bekommen die Mitarbeiter diese mit dem
Betriebsrat – meist nur theoretisch – ausgehandelte Sozialplanabfindung.
Die Ausschüttung sei bereits in Vorbereitung, die einstigen Mitarbeiter
dürften die Zahlungen daher noch vor Weihnachten erhalten.
robbe Modellsport hatte im Februar 2015 Insolvenz angemeldet. Zwar lief
das Kerngeschäft des 1924 gegründeten Betriebes, der Handel mit
Modellsportartikeln und Zubehörteilen, zum Zeitpunkt des
Insolvenzantrags stabil, allerdings belasteten alte Verbindlichkeiten
das Unternehmen. Trotz großen Interesses und intensiver Gespräche mit
möglichen Investoren konnte schließlich keine Gesamtlösung gefunden
werden, um den bei Handelsunternehmen typischerweise hohen
Vorfinanzierungsbedarf im Einkauf zu sichern. Inzwischen konnten
viele Mitarbeiter neue Beschäftigungsverhältnisse finden.
Durch die erfolgreichen Verwertungsmaßnahmen des Insolvenzverwalters
konnte nunmehr genügend Geld eingenommen werden, um die Ausschüttung der
Sozialplanabfindungen bereits 18 Monate nach Eröffnung des
Insolvenzverfahrens vorzunehmen. Dabei ist das Verfahren
noch nicht abgeschlossen, insbesondere für die Immobilie am ehemaligen
Standort in Grebenhain wird nach wie vor ein Investor gesucht.
Über Schiebe und Collegen
Schiebe und Collegen ist spezialisiert auf die Sanierung und
Restrukturierung von Unternehmen, sowie die Beratung in insolvenz- und
wirtschaftsstrafrechtlichen Verfahren. Zudem zählt die Kanzlei zu den am
häufigsten in Unternehmensinsolvenzen bestellten Kanzleien
in Deutschland. Mit regionalem Schwerpunkt in Rheinland-Pfalz, Hessen,
Baden-Württemberg, dem Saarland, Nordrhein-Westfalen und Berlin arbeiten
derzeit 17 Juristen und insgesamt mehr als 50 Mitarbeiter an den
Standorten Mainz, Frankfurt am Main, Darmstadt,
Mannheim, Heilbronn, Koblenz, Saarbrücken, Düsseldorf, Krefeld, Aachen,
Euskirchen und Berlin zusammen.
Wollen Sie umgehend informiert werden, wenn es Neuigkeiten zu diesem Verfahren gibt?
Testen Sie kostenfrei und unverbindlich 3 Tage lang diese Funktionalität - zum Beispiel über unser "Risk-Paket" - und wir benachrichtigen Sie, sobald zum Verfahren neue Nachrichten oder neue Beschlüsse vorliegen.