17.03.2021 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Dr. Michael Frege zum Insolvenzverwalter der Greensill Bank bestellt

Greensill Bank ist insolvent - Kommunen fürchten um ihre Einlagen

Für die in Bremen ansässige Greensill Bank wurde seitens der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) der Insolvenzantrag gestellt.


Zum Insolvenzverwalter hat das dortige Amtsgericht Dr. Michael Frege, einen der renommiertesten Insolvenzrechtler in Deutschland, bestellt. Er ist auf Bankinsolvenzverfahren spezialisiert und hat neben dem deutschen Lehman Brothers Bank, die wegen Cum-Ex-Geschäften äußerst anspruchsvolle Insolvenz der Maple Bank bearbeitet.


Darüber hinaus hat er auch die Insolvenz des Versandhändlers Neckermann, des börsennotierten WCM-Konzerns sowie zahlreiche weitere Großinsolvenzen sehr erfolgreich abgewickelt.


Die Ernennung Freges durch das Amtsgericht in Bremen kommt nicht überraschend. Der Partner der Wirtschaftskanzlei CMS Hasche Sigle gilt als Spezialist für grenzüberschreitende Insolvenzen mit hoher Komplexität. Die Muttergesellschaft der Greensill Bank mit Sitz in London hat bereits letzte Woche Insolvenz angemeldet; die Greensill-Holding mit Sitz in Australien befindet sich seit ca. 2 Wochen ebenfalls in der Insolvenz.


CMS arbeitet bereits mit Hochdruck an dem Verfahren und hat ein versiertes Restrukturierungsteam aufgestellt. Neben Michael Frege werden sich Dr. Charlotte Schildt und Joachim Kühne federführend um die Greensill Bank kümmern.


CMS weist darauf hin, dass Insolvenzverfahren in Deutschland per Gesetz nicht öffentlich sind, deswegen können Details des Verfahrens nicht publik gemacht werden. Zur Sache selbst könne man frühestens in vierzehn Tagen Stellung nehmen. Die Einlagen privater Anleger sind durch den gesetzlichen und darüber hinaus durch den privaten Einlagensicherungsfonds geschützt.

 


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