Carbon Rotec Insolvenz schlägt auf Servicegesellschaft durch
Carbon Rotec Industrial Services GmbH stellt Insolvenzantrag. Löhne und Gehälter der 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis Ende April 2018 abgesichert. Gespräche mit Interessenten hinsichtlich einer Übernahme des Wartungsgeschäfts haben bereits stattgefunden
Dr. Malte Köster: „Wir arbeiten jetzt mit Hochdruck daran, schnellstmöglich die nötigen Voraussetzungen zu schaffen, um den Start in das Saisongeschäft nach Ostern nutzen zu können.“
Die Insolvenz des Windkraftanlagenbauers Carbon Rotec aus Lemwerder im Oktober 2017 und die damit verbundene Einstellung des Geschäftsbetriebs der Hauptgesellschaft Carbon Rotec GmbH & Co. KG zum 1. Januar 2018 wirkt sich auf weitere Unternehmen der Gruppe aus. So hat die in Bremen ansässige Carbon Rotec Industrial Services GmbH Ende der vergangenen Woche beim zuständigen Amtsgericht Bremen ebenfalls einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Als hochspezialisierte Servicegesellschaft kümmert sich das Unternehmen mit aktuell noch 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um die Wartung und Reparatur der Rotorblätter von Windkraftanlagen. Der Einsatz der Serviceteams wird hierbei von der Niederlassung des Unternehmens in Lübeck aus koordiniert und gesteuert.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Bremen den Sanierungsexperten Dr. Malte Köster aus der Kanzlei WILLMERKÖSTER bestellt. Köster und sein Team haben die Arbeit im Unternehmen bereits aufgenommen und die Belegschaft bei einer Mitarbeiterversammlung über den aktuellen Stand der Dinge und die nächsten Schritte im vorläufigen Insolvenzverfahren informiert. In einer ersten Stellungnahme teilte Köster mit, dass die Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis einschließlich April 2018 über das Insolvenzgeld abgesichert sind. Die entsprechenden Schritte sindbereits eingeleitet. Der Geschäftsbetrieb ruhe saisonal und wetterbedingt derzeit und das Team bereite sich derzeit gezielt auf den Start des Saisongeschäfts nach Ostern vor.
Dr. Malte Köster als
vorläufiger Insolvenzverwalter: „Die Windkraftbranche ist von disruptivem Wandel
gekennzeichnet und von Konsolidierung geprägt. Gleichzeitig werden
hochqualifizierte Fachkräfte gesucht. Was die Perspektiven angeht, sind wir
nach der ersten Bestandsaufnahme vorsichtig optimistisch. Erste Gespräche mit
Interessenten hinsichtlich einer Übernahme des Geschäfts haben bereits
stattgefunden. Diese werden wir sehr zeitnah vertiefen. Es bestehen
Kooperationen, auf die sich aufbauen lässt. Wir arbeiten jetzt mit Hochdruck
daran, schnellstmöglich die nötigen Voraussetzungen zu schaffen, um den Start
in das Saisongeschäft nach Ostern für einen erfolgreichen Neubeginn nutzen zu
können.“
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