BIOtherm Straubenhardt GmbH: Fortführungslösung
Fortführungslösung: Nah Wärme Straubenhardt übernimmt Biomasse-Heizwerk, Wärmenetz und Betriebsführung
Geführt wird die NWS von Giuseppina Rodriguez Ierna aus Straubenhardt und Ulrich Ramsaier aus Ditzingen bei Stuttgart als Geschäftsführer. Ramsaier ist auch Geschäftsführer der e3 Energieanlagen GmbH in Bietigheim-Bissingen. Das Unternehmen ist als Betriebsführerin für viele vergleichbare Gesellschaften der Erneuerbare-Energien-Branche in der kaufmännischen und technischen Verantwortung. Diese Aufgabe wird die e3 Energieanlagen GmbH auch in Straubenhardt für die Energieerzeugung und das Nahwärmenetz übernehmen.
„Die Gespräche mit den Verantwortlichen von NWS waren gut und konstruktiv. Mit dem Abschluss des Investorenprozesses, der allen Interessenten offenstand, haben wir nun einen Übernehmer und eine Fortführungslösung gefunden“, sagt Hirte. Die Suche nach einer Fortführungslösung für die Wärmeversorgung in Straubenhardt sei so schnell wie möglich, aber auch so gründlich wie nötig abgelaufen – einerseits mit dem Blick darauf, die Ansprüche der Gläubiger an BIOtherm so gut wie möglich zu wahren, andererseits mit dem Blick auf die Fortführung des Betriebs des Biomasse-Heizwerks, so Hirte.
„Es freut uns, dass wir die Gläubiger-Vertreter und den Insolvenzverwalter mit unserem Konzept für die nachhaltige Wärmeversorgung für Straubenhardt überzeugen konnten“, sagen Giuseppina Rodriguez Ierna und Ulrich Ramsaier. „Das wollen wir jetzt auch bei den Straubenhardter Bürgerinnen und Bürgern und den an das Wärmenetz angeschlossenen Unternehmen erreichen. Aber natürlich stehen wir auch in enger Abstimmung mit der Gemeinde Straubenhardt.“
„Für die Gemeinde Straubenhardt war es von Beginn an wichtig, eine zuverlässige und regionale Wärmeversorgung für die Bürgerinnen und Bürger sowie die angeschlossenen Unternehmen dauerhaft sicherzustellen. Mit der NWS haben wir eine lokale Lösung dafür gefunden. Gleichzeitig gilt der Dank den Stadtwerken Ettlingen für die Betriebsführung in den vergangenen Jahren. Jetzt gilt es, den Blick nach vorne zu richten und zusammen mit der NWS daran zu arbeiten, dass ausreichend regionale und nachhaltige Wärme für Straubenhardt zur Verfügung steht“, sagt Helge Viehweg, der Bürgermeister der Gemeinde Straubenhardt.
Nach der Übernahme durch die NWS befinden sich das Biomasse-Heizwerk und das Wärmenetz sowie die Betriebsführung, die Wartung und die Beschaffung von Brennstoff nun in einer Hand. Das Wärmeversorgungsgebiet umfasst auch nach der Übernahme durch die NWS die Straubenhardter Wohngebiete Kernäcker, Steigbrunnen, Breite Äcker und das Gewerbegebiet Hube. Bis zur Übernahme hatten sich die Stadtwerke Ettlingen um die Betriebsführung, Wartung und Beschaffung von Brennstoff für das Kraftwerk gekümmert. „Ohne den operativen, aber auch finanziellen Einsatz der Stadtwerke Ettlingen wäre es nicht möglich gewesen, die Wärmeversorgung in Straubenhardt in den acht Monaten seit dem Insolvenzantrag aufrechtzuerhalten. Ebenso hat sich die Gemeinde Straubenhardt finanziell gemäß ihren Anteilen beteiligt und dort, wo es notwendig war, ebenso“, sagt Hirte. „Gleichzeitig haben sich die Stadtwerke Ettlingen, aber auch die Gemeinde Straubenhardt und die Stadt Ettlingen mit ganzer Kraft für eine Fortführungslösung für die Wärmeversorgung in Straubenhardt eingesetzt. Für dieses Engagement bin ich sehr dankbar“, so der Insolvenzverwalter. Versorgt wurden und werden in Straubenhardt mehr als 200 private, gewerbliche und industrielle Kunden.
Ob und wie sich die Gemeinde Straubenhardt künftig an der neuen Gesellschaft beteiligt, werden weitere Gespräche zeigen. Die Möglichkeit dazu besteht von beiden Seiten.
Über das Biomasse-Heizwerk und das Wärmenetz in Straubenhardt: Das Biomasse-Heizwerk und das Wärmenetz befanden sich rechtlich gesehen in der BIOtherm Straubenhardt GmbH, die Ende Januar 2023 einen Insolvenzantrag stellen musste. Das Wärmeversorgungsgebiet des Heizwerks umfasst auch nach der Übernahme durch die NWS die Straubenhardter Wohngebiete Kernäcker, Steigbrunnen, Breite Äcker und das Gewerbegebiet Hube. Versorgt wurden und werden mehr als 200 private, gewerbliche und industrielle Kunden.
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