18.12.2018 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Atlas Components will sich in Eigenverwaltung sanieren

Gerabronn: Atlas Components versucht Sanierung durch Insolvenz in Eigenverwaltung

Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt fortgeführt


Die Atlas Components GmbH hat am 12.12.2018 ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt, um sich mit den Möglichkeiten des Verfahrens zu sanieren. Der Geschäftsbetrieb wird unverändert und uneingeschränkt fortgeführt.


Die 102 Arbeitnehmer des Unternehmens, das im Stahlbau, insbesondere in der Entwicklung und Konstruktion von Tanks und Zylindern tätig ist, wurden über das Verfahren informiert. Ihre Löhne und Gehälter sind bis Ende Februar 2019 über die Bundesagentur für Arbeit abgesichert. Bis dahin soll die Sanierung des Unternehmens vorangebracht werden. In den letzten Jahren hat das Unternehmen massive Verluste gemacht. Der Bestand des Unternehmens konnte bislang durch Darlehen durch die Gesellschafter und von wesentlichen Kunden sichergestellt werden.


Ein wesentlicher Kunde ist die ATLAS GmbH, die trotz der historisch begründeten Verbindung im Namen „Atlas“ gesellschaftsrechtlich nicht mit der Atlas Components GmbH verbunden ist. Die Atlas GmbH wird ihren Lieferanten im Verfahren unterstützen und weiterhin die Tanks und Stahlbauelemente von der Atlas Components GmbH beziehen. Brahim Stitou, Geschäftsführer der Atlas Components GmbH, erklärt: „Die exzellenten Produkte und die enge Beziehung zu den wesentlichen Kunden geben Atlas Components die Chance, am Markt zu bestehen. Hierfür müssen wir die Kosten marktgerecht anpassen, was uns bislang nicht in ausreichendem Maße gelungen ist. Wir müssen jetzt die Vorteile des Eigenverwaltungsverfahrens nutzen, um das Unternehmen ertragsfähig zu machen.“


Die Gesellschaft vertraut bei der Sanierung auf den Sachverstand der Kanzlei LAMBRECHT. Der federführende Partner Martin Lambrecht sieht gute Chancen auf den Erhalt des Unternehmens: „Unser Ziel ist es, in den nächsten Wochen geeignete Sanierungsmaßnahmen zu identifizieren, um das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen.“


Das Insolvenzgericht hat Herrn Rechtsanwalt Dr. Malte Köster zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Dr. Köster hat die Aufgabe, das Sanierungsverfahren im Interesse der Gläubiger zu überwachen. Der vorläufige Sachwalter und die Geschäftsführung haben sich in einem ersten Gespräch bereits über notwendige Schritte abgestimmt.


Die Eigenverwaltung ist ein gesetzliches Instrument, bei dem die Geschäftsführung das Unternehmen unter Gläubigerschutz sanieren und neu aufstellen kann.





Über die Atlas Components GmbH

Die Atlas Components GmbH entwickelt und fertigt mit rd. 100 Mitarbeitern Stahlbauelemente, insbesondere Tanksund Zylinder u.a. für Radbagger.


">Über LAMBRECHT Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB

LAMBRECHT ist eine der erfolgreichsten und erfahrensten Kanzleien in der Beratung von Unternehmen in der Krise, in Schutzschirmverfahren und Eigenverwaltungen (u.a. „größter Schutzschirm 2015“, JUVE Rechtsmarkt 1/2016; „Die besten Anwälte und Kanzleien für Insolvenzen“, WiWo 7.10.2018). Die Partner der Sozietät werden bundesweit bei Amtsgerichten als Sachwalter und Insolvenzverwalter bestellt.


">Über WILLMERKÖSTER

WILLMERKÖSTER ist als Kanzlei konsequent und sehr bewusst auf die Insolvenzverwaltung und Sachwaltung spezialisiert. Dies sichert ein hohes Maß an Unabhängigkeit. Mit einem Team von rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt WILLMERKÖSTER zu den leistungs- und wachstumsstärksten Insolvenzverwalterkanzleien im norddeutschen Raum. Die Kanzlei führt sechs Büros in Niedersachsen, Bremen und Hamburg und wird von rund 20 Insolvenzgerichten regelmäßig beauftragt. Dr. Malte Köster und sein Team haben ihre Sanierungsexpertise in zahlreichen erfolgreichen Sanierungen von Unternehmen verschiedener Größe und unterschiedlicher Branchen nachgewiesen. Die „Wirtschaftswoche“ zählte Köster jüngst zu den 70 Top- Insolvenzexperten in Deutschland.


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