ASB-Regionalverband Erlangen-Höchstadt stellt Insolvenzantrag
Alle Geschäftsbereiche des Sozialverbandes werden uneingeschränkt fortgeführt
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Regionalverband Erlangen-Höchstadt e.V. hat am Donnerstag beim Amtsgericht Fürth Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht Rechtsanwalt Volker Böhm von Schultze & Braun.
Der Sozialverband mit 300 ehrenamtlichen Helfern und 10 000 Mitgliedern führt seinen Geschäftsbetrieb trotz des Insolvenzantrages uneingeschränkt fort. Die Löhne und Gehälter der 27 hauptamtlichen Mitarbeiter sind durch das Insolvenzgeld vorerst abgesichert.
Der ASB-Regionalverband engagiert sich in verschiedenen sozialen und karitativen Bereichen, unter anderem dem Bevölkerungsschutz, der Seniorenpflege und der Asylsozialberatung. „Alle Tätigkeitsfelder werden vom ASB-Regionalverband Erlangen-Höchstadt weiter betrieben. Es gibt keine Einschränkungen“, betont Rechtsanwalt Böhm.
Ursache der Insolvenz sind Liquiditätsschwierigkeiten. Bisher hatte der Landesverband die Liquidität des Regionalverbandes mit Hilfe von Darlehen sichergestellt. Diese Unterstützung wird der Landesverband nun nicht mehr leisten.
Derzeit verschafft sich Böhm ein Bild von der wirtschaftlichen Situation des Verbandes. „Der ASB-Regionalverband Erlangen-Höchstadt übernimmt wichtige soziale Verantwortung in der Region. Unser vorrangiges Ziel ist es, zunächst den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren. Parallel werden wir Sanierungsmöglichkeiten prüfen, um den Verband dauerhaft zu erhalten“, sagt Böhm.
Über Schultze & Braun
Schultze & Braun ist ein führender Dienstleister für Insolvenzverwaltung und Beratung im Sanierungs- und Insolvenzrecht. Mit rund 700 Mitarbeitern an mehr als 40 Standorten in Deutschland und dem europäischen Ausland unterstützt Schultze & Braun Unternehmen vor Ort, bundesweit und international in allen rechtlichen, steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen.
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